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vbl: Spannender Blick hinter «selbstverständlich pünktlich und zuverlässig»

Einsteigen, vorwärtskommen, pünktlich ankommen – das erwarten alle, wenn Sie den ÖV nutzen. Und zwar selbstverständlich ... Dass dahinter aber enorm viel an Planung, Logistik, Ausbildung und nicht zuletzt auch politischer Arbeit steckt, zeigte der letzte Anlass des Premium Circle. Über 40 Mitglieder trafen sich zum Blick hinter diese Kulissen bei vbl, den Verkehrsbetrieben Luzern.

Eindrücklich sind alleine schon die Zahlen zum Unternehmen vbl: Fast 500 Mitarbeitende sorgen heute dafür, dass pro Jahr 46.3 Mio. Passagiere ihr Ziel erreichen – das sind doch immerhin täglich 127'000 Menschen, die in einen der vbl-Busse steigen. 406 Kilometer lang ist das Liniennetz der vbl. Und wer mit dem Unternehmen «nur» die Trolleybusse verbindet, täuscht sich: Weniger als 1 von 10 Kilometern dieses Liniennetzes wird von den Trolleybussen befahren (9%). Insgesamt sind vbl-Busse auf 31 Linien unterwegs. Und um dort einen zuverlässigen Fahrplan anbieten zu können, der «im Takt» ist und an andere Buslinien, S-Bahn oder Zug Anschluss bietet, stehen der vbl 171 Fahrzeuge zur Verfügung.

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Bildergalerie des Anlasses bei vbl

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Die vbl-Mission ist, dass sicheres, pünktliches und zuverlässiges Vorwärtskommen tatsächlich eine Selbstverständlichkeit ist. Der Besuch des Premium Circle in der vbl-Zentrale im Luzerner Tribschenquartier zeigte nun eindrücklich, was im Hintergrund dafür nötig ist. Von der Bereitstellung der Fahrzeuge, vom Unterhalt der Linien, von der Planung der Chauffeur-Einsätze bis hin zum Unterhalt von Billetautomaten. 

Die leerstehenden Hallen zeigten nur schon die Herausforderung: Busse gehören an sich aufs Netz. Da ist nur schon die Planung der ordentlichen Service-Arbeiten eine logistische Herausforderung. Fallen dann auch noch ungeplante Reparaturarbeiten nach Defekten oder Unfällen an, wird diese Aufgabe noch zusätzlich erschwert. In den Werkstatthallen werden die Busse gewartet, es wird geflickt, was nötig ist. Die vbl-eigene Werkstattcrew vereint dazu Spezialisten aus allen möglichen Fachrichtungen, die mit Fachwissen und Handfertigkeit die Fahrzeuge unterhalten – und reparieren, wo nötig 

Der Rundgang führte die Premium Circle-Mitglieder über das gesamte Betriebsareal. Eindrücklich war etwa der Blick in die Leitzentrale, wo vier Mitarbeitende auf ungezählten Monitoren den Busverkehr auf den vbl-Linien koordinierten. Im permanenten Kontakt mit den Chauffeuren versuchen die Mitarbeitenden, mit Blick auf Sicherheit und Taktfahrplan die für die Fahrgäste beste Lösung zu entwickeln. Und da haben sie sich dann und wann auch mit speziellen Situationen zu befassen. Während des Besuchs nämlich hat sich ein Chauffeur auf einer Linie in Ebikon «verfahren». Was uns mit dem Auto auch schon mal passieren kann, hat bei Chauffeuren weitreichende Folgen und wird auf einem der Monitore der Leitzentrale gleich angezeigt. Im Funkkontakt hilft der Leitstellen-Mitarbeiter, den «verirrten» Bus sicher und schnellstmöglich zurück «in die Spur» zu lotsen.

Spannend war dabei auch, die Entwicklung des Unternehmens zu betrachten. So etwa zeigen die aktuellen Fahrgastzahlen, dass sich das Unternehmen mit Entwicklungen der Moderne durchaus auseinandersetzen muss. Grösster Konkurrent der vbl-bussse sind nämlich ... Velos und e-Bikes. Denn in der immer dichteren Besiedlung sind Velos (strombetriebene und solche mit Muskelkraft) eine enorm beliebte  Alternative, weil die Wege immer kürzer werden. Die Moderne hat aber auch andernorts Einfluss. So etwa befindet sich der Kundendienst in einem enormen Wandel. Werden heute immer mehr Haltestellen mit eigenen Billettautomaten und elektronischen Fahrplananzeigen ausgerüstet, wird bereits am System der Zukunft gearbeitet. Denn den Automaten und die Fahrzeitanzeige hat (fast) jedermann schon heute in der Hosentasche: Das Smartphone. Schon heute ist vbl mit der App «Fairtiq» ist diesem Bereich führend, und hat mit «ÖV-Live» und «ÖV-Ticket» zwei weitere bewährte Smartphone-Anwendungen bereit.

 

Beat Nater, Leiter Betrieb und Markt vbl, und vbl-Marketingleiterin Brigitte Herzog waren zusammen mit den Guides und weiteren Mitarbeitenden aufmerksame Gastgeber. Als regelmässige Teilnehmer an Premium Circle-Anlässen kannten sie auch viele der Teilnehmenden bereits. Beim anschliessenden Nachtessen im N’Ice in der Eishalle Luzern gab es dann die Chance, die aufgegriffenen Themen zu vertiefen.

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