Der erst 22jährige Serbe stiess zu Beginn der laufenden Saison zu den Innerschweizern. Nachdem er bei seinem letzten Verein im französischen Cherbourg kaum zum Einsatz gekommen war, zerstreute Radovanovic bei Kriens-Luzern alle Zweifel schnell. Der junge Rückraumspieler übernahm vom ersten Spiel an eine wichtige Rolle und ist inzwischen aus dem aktuellen Team des HC Kriens-Luzern nicht mehr wegzudenken. Mit 125 Saisontreffern ist er bester Skorer der Handballer von Kriens-Luzern und damit Mobiliar-Topskorer.
«Wir sind sehr froh, dass wir mit Aleksandar diese Lösung gefunden haben. Sie ist ein wichtiges Zeichen für unsere Vorwärtsstrategie, die im wesentlichen auf Kontinuität setzt,» sagt dazu Heiko Grimm, Trainer und Sportchef der Innerschweizer NLA-Handballer. «Er ist menschlich ein sehr feiner Typ und passt hervorragend in unser Team. Dazu hat er auch unglaubliches handballerisches Potential, das noch längst nicht ausgeschöpft ist.»
Diesen Schritt wolle man jetzt gemeinsam angehen. Das sieht auch Radovanovic selber so: «Ich fühle mich in Kriens sehr wohl und bin sicher, dass mir in diesem Umfeld der nächste Schritt in meiner sportlichen Entwicklung gelingt.» Radovanovic hat sich in seinem ersten Jahr in Kriens als stiller, aber sehr zuverlässiger und zielstrebiger Teamplayer etabliert. «Ich konnte dabei viel von meinen Kollegen im Team profitieren. Insbesondere auch der Erfahrungshintergrund von Boris Stankovic hat mir sehr geholfen, hier Fuss zu fassen.» Ab kommender Saison wird Radovanovic noch zusätzliche Verantwortung übernehmen, wenn sein "Götti" Boris Stankovic seine Karriere beendet hat. Radovanovic wird dann zusammen mit Neuzugang Luca Engler (aktuell bei GC Amicitia Zürich) das Duo im rechten Rückraum bilden.
Radovanovic hatte bei seinem Wechsel aus Frankreich nach Kriens einen Zweijahresvertrag unterzeichnet. Dieser läuft jetzt noch ein Jahr. Die vorzeitige Vertragsverlängerung bindet den Serben bis Ende Saison 2018/19: «Das ist für uns wichtig als Team. Gleichzeitig können wir dem Spieler mit dieser Kontinuität auch die Chance bieten, dass er sich in seiner aktuellen Lebensphase eine gewisse berufliche Sicherheit erhält,» sagt Nick Christen, CEO des HC Kriens-Luzern. Radovanovic wird in diesem Frühling erstmals Vater und startet den Familienaufbau in Kriens.