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Andy Schmid beendet per sofort seine einzigartige Karriere

Gleichzeitig mit dem Rücktritt aus der Schweizer Handball-Nationalmannschaft beendet Andy Schmid seine Karriere per sofort auch auf Clubebene. Der Entscheid ist in gemeinsamer Absprache mit dem HC Kriens-Luzern getroffen worden. «Für mich ist nach der Euro in Deutschland der richtige Zeitpunkt gekommen, meine Aktivkarriere per sofort zu beenden», erklärt der 40-jährige Ausnahmeathlet nach einer intensiven Bedenkphase. «Wir können die Beweggründe von Andy sehr gut nachvollziehen. Seine Verdienste für den internationalen wie auch Schweizer Handballsport sind nicht mit Worten aufzuwiegen. Wir sind dankbar, stolz und voller Demut, dass einer der besten Handballer aller Zeiten für unseren Club spielte und ihn entsprechend prägte», führt HCKL-Sportchef Nik Tominec aus. Hanspeter Würmli, VR-Präsident der HCKL AG, zieht ebenfalls eine mehr als positive Bilanz: «Der jüngste Aufschwung und die Erfolge des HC Kriens-Luzern sind eng mit dem Namen Andy Schmid verbunden. Wir alle sind Andy für sein Engagement bei uns unendlich dankbar und wünschen ihm privat wie auch bei seiner neuen beruflichen Aufgabe nur das Beste.» Die offizielle Verabschiedung des designierten Nationaltrainers erfolgt am Samstag, 2. März 2024 rund um das Heimspiel in der Krauerhalle gegen den amtierenden Schweizer Meister aus Schaffhausen.

Gemeinsamer Entscheid

Nach exakt 20 Jahren Spitzensport ist es nun so weit, Andy Schmid beendet seine einzigartige Karriere als aktiver Handballprofi sowohl in der Nationalmannschaft wie auch auf Clubebene. Bereits bei der Verpflichtung des Spielmachers von den Rhein-Neckar Löwen zum HC Kriens-Luzern im Sommer 2022 haben der 40-jährige Luzerner und die sportliche Leitung des HCKL vereinbart, im Anschluss der Europameisterschaft zusammenzusitzen. «Nach den emotionalen letzten Spielen mit der Nationalmannschaft in Deutschland und einer intensiven Bedenkzeit habe ich gemeinsam mit den Verantwortlichen des HC Kriens-Luzern entschieden, meine Aktivkarriere per sofort zu beenden.» Die Gründe sind vielfältig: «Einerseits ging mein Wunsch in Erfüllung, an der Euro und in dem Land, in dem ich die grössten Erfolge feiern durfte, mit der Nationalmannschaft dabei zu sein.» Weiter sei es ein Privileg als Spitzensportler, das Ende selbst und nicht wegen einer schweren Verletzung zu bestimmen. «Die letzten Jahre haben Spuren hinterlassen, mein Körper bezahlt nun in Form kleinerer Blessuren den Tribut für die lange Karriere.»

«Wir können die Beweggründe von Andy sehr gut nachvollziehen. Seine Verdienste für den internationalen wie auch Schweizer Handballsport sind nicht mit Worten aufzuwiegen. Wir sind dankbar, stolz und voller Demut, dass einer der besten Handballer alle Zeiten für unseren Club spielte und ihn entsprechend prägte», erklärt HCKL-Sportchef Nik Tominec. Hanspeter Würmli, VR-Präsident der HCKL AG, zieht ebenfalls eine mehr als positive Bilanz: «Der jüngste Aufschwung und die Erfolge des HC Kriens-Luzern sind eng mit dem Namen Andy Schmid verbunden. Wir alle sind Andy für sein Engagement bei uns unendlich dankbar und wünschen ihm privat wie auch bei seiner neuen beruflichen Aufgabe nur das Beste.»

Einzigartiges Palmarès

Bereits beim Zuzug im Sommer 2022 bildete das Palmarès des 40-jährigen Ausnahmekönners mit dem Gewinn des EHF Europa Pokal (2013), zwei deutschen Meisterschaften (2016 und 2017) und einem Pokalsieg (2018) mit den Rhein-Neckar Löwen, plus zwei Schweizer Meisterschaften (2008 und 2009) sowie einem Cupsieg (2009) ein Abbild einer einzigartigen Laufbahn. Bei den Blauweissen erzielte Andy Schmid in 41 Ligapartien 291 Treffer und war massgeblich am erstmaligen Einzug in den Play-off-Final wie auch dem Gewinn des ersten Cupsieg in der Clubgeschichte (2023) verantwortlich. Dazu realisierte der HCKL in der Saison 2022/23 den nationalen Zuschauerrekord in der obersten Schweizer Spielklasse. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass der geniale Rückraumakteur das Torschützenklassement nach den Gruppenspielen der EHF European League immer noch anführt.

Auch in der Schweizer Nationalmannschaft hinterlässt deren zukünftiger Cheftrainer seinen Fussabdruck. Aus 218 Länderspielen resultierten 1094 Treffer, was ihn zum Schweizer Rekordschützen macht. Der Arbeitsstart beim Schweizerischen Handball Verband ist per Sommer 2024 datiert.

Die offizielle Verabschiedung von Andy Schmid erfolgt beim HCKL-Heimspiel am Samstag, 2. März 2024 rund um den QHL-Spitzenkampf gegen Kadetten Schaffhausen in der Krauerhalle. Weiter ist 2025 ein grosses Abschiedsspiel in der dann eröffneten Pilatus Arena geplant. Zudem wird die Rückennummer 2 bei den Innerschweizern ab sofort gesperrt.

Der HC Kriens-Luzern bedankt sich bei Andy Schmid und wünscht ihm sowohl privat wie auch bei seiner neuen Aufgabe beim Schweizerischen Handball Verband allen erdenklichen Erfolg.

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Photo by Daniel Küttel

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