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Severin Ramseier und der HC Kriens Luzern gehen ab der neuen Saison getrennte Wege

Severin Ramseier und der HC Kriens-Luzern verlängern den Ende Saison auslaufenden Vertrag nicht. Der 30-jährige Nationalspieler setzt im Herbst auf die Karte Beruf und beginnt mit einer Weiterbildung. „Wir verfolgen unsere eingeschlagene Strategie konsequent und setzen komplett auf den Spitzensport, der eine erhöhte Trainingspräsenz voraussetzt“, erklärt Goran Perkovac den Grund, wieso die Verantwortlichen dem Vorschlag des Flügelspielers betreffend einer Reduzierung des Trainingsbetriebs nicht zustimmten. „Der Flügelspieler akzeptiert die Entscheidung des HC Kriens-Luzern und blickt auf eine erlebnisreche Karriere zurück: „Ich durfte eine super Zeit erleben, der Handball-Sport war eine tolle Lebensschule“. Ob Severin Ramseier seine Karriere an anderer Stelle fortsetzt, steht noch nicht fest: „Wo eine Türe zugeht, geht vielleicht an anderer Stelle eine auf.“

Erfolgreiche Karriere

Severin Ramseier absolvierte bis heute 79 Wettbewerbspartien für den HC Kriens-Luzern und erzielte dabei 204 Tore für die „Blau-Weissen“. Der 1.77 Meter grosse Linkshändiger stiess im Sommer 2016 in die Innerschweiz. Seine Karriere startete der 30-jährige Aargauer beim STV Würenlingen und wechselte anschliessend kantonsintern zum TV Suhr, wo er in der Saison 2007/08 sein Debüt in der obersten Spielklasse gab. Nach drei Spielzeiten kam der Übertritt zu GC Amicitia, von Zürich aus folgte ein Engagement beim BSV Bern. Nach zwei Jahren kehrte der wendige Flügelspiel in die Wirtschaftsmetropole zurück. Für die Schweizer Nationalmannschaft absolvierte Severin Ramseier insgesamt 29 Länderspiele und traf 36 Mal für die Landesauswahl.

Abschied im Sommer

Nun steht Severin Ramseier im Herbst seiner Karriere und plant seine Zeit nach dem Spitzenhandball, sofern sich keine Option bei einem anderen Club eröffnet. Geplant ist, dass der 30-Jährige ab September eine intensive Weiterbildung beginnt und deshalb die sportliche Leitung des HC Kriens-Luzern anfragte, ob eine Reduzierung der Trainingseinheiten möglich sei. Nick Christen begründet die Absage damit, „dass wir auf unserem eingeschlagenen Weg keine Kompromisse eingehen wollen. Es ist sehr schade, dass wir einen weiteren sehr guten Spieler verlieren, da er seine berufliche Karriere im zivilen Leben vorantreiben will. Den Entscheid von Severin können wir natürlich nachvollziehen und sind auch überzeugt, dass „Sevi“ nochmals alles für den HC Kriens-Luzern investieren wird,“ Severin Ramseier bedauert einerseits den Entscheid, zeigt aber auch Verständnis für seinen derzeitigen Arbeitgeber: „Ich durfte eine super Zeit erleben, der Handball-Sport war eine tolle Lebensschule“. Sofern der Flügelspieler keine weiteren Angebote erhält, wird er nach exakt 14 Saison zurücktreten: „Bis dahin werde ich zusammen mit der Mannschaft alles in die Waagschale werfen.“

Der HC Kriens-Luzern bedankt sich bei Severin Ramseier bereits heute für seine loyale Art und wünscht dem Aargauer alles Gute und viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg.   

Interview Severin Ramseier Dragon.TV >>>

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