Zwei Spiele in drei Tagen - und eigentlich geht es um das, was danach folgt: So in etwa lässt sich die die Ausgangslage für unser NLA-Team vor dem letzten Wochenende der NLA-Finalrunde zusammenfassen.
Freitagsspiel: Pokerrunde vor den Playoffs
Das Freitagsspiel (19.45 Uhr, Mooshalle Gümligen) dürfte zu einer Pokerrunde «verkommen». Wer schafft es am besten, das Pokerface aufzusetzen? Denn in der Partie geht es meisterschaftsmässig zwar um zwei Punkte, die aber sind für die ewige Rangliste, nicht aber für die Aktualität wichtig. Die Positionen in der Meisterschaft sind bezogen. Der BSV Bern Muri hat sich mit einer starken Saison Rang 4 erkämpft. Die Berner werden in der zweitletzten Finalrundenpartie mit Sicherheit auch nicht mehr alles auf die Karte Sieg setzen. Und für taktische Experimente mit Blick auf die Playoffs dürften sie einen weniger öffentlichen Rahmen aussuchen. Denn ab nächster Woche kämpfen diese beiden Teams um den Einzug in die Halbfinals. 3, 4 oder 5 Mal stehen sich die beiden Equipen dann gegenüber. An Poker ist dann nicht mehr zu denken, weil dann jeder Sieg zählen wird.
Sonntagsspiel: Der Abschluss gegen Pfadi Winterthur
Den Abschluss der Finalrunde 2018 bildet dann die Partie gegen Pfadi Winterthur. Die Partie findet zur Norm-Anspielzeit um 18.00 Uhr in der heimischen Krauerhalle statt. Für den HC Kriens-Luzern geht es auch in dieser Partie darum, mit Blick auf die kommenden Playoff-Spiele an der Form zu feilen. Der Gast aus Winterthur steht da schon etwas mehr unter Strom. Denn die Winterthurer reden noch immer mit im Kampf um die vordersten Plätze. In der aktuellen Konstellation der Tabelle weiss man heute, dass der Dritte der NLA auf den HSC Suhr Aarau treffen wird. Wer aber die Finalrunde auf den Rängen 1 und 2 abschliesst, bekommt es mit Gossau oder St. Otmar zu tun. Eine wichtige Rolle wird dabei spielen, wie sich Pfadi im Freitags-Spiel gegen Wacker Thun aus der Affäre zieht. Denn die Winterthurer haben es noch in der eigenen Hand. Rang 1 zu erreichen. Vieles wird davon abhängen, wieviele der verletzten Spieler bis dann wieder zurückkehren. Oder anders formuliert: Pfadi-Coach Brüngger wird am Sonntag zu entscheiden haben, ob er mit voller Kraft und einem Sieg in Kriens versuchen will, ein Playoff-Recontre mit Suhr Aarau zu vermeiden. Oder ob er dies berechnend in Kauf nimmt und angeschlagene Spieler mit Blick auf den Playoff-Start schont.
So oder so: Eine spannende Ausgangslage. Der Besuch in der Krauerhalle lohnt sich also!