Playoff-Zeit heisst: immer nur nach vorne schauen. Trotzdem muss man nochmals einen Blick auf die ersten beiden Duelle werfen. Das erste Spiel in Winterthur konnte der HC Kriens-Luzern klar dominieren und dementsprechend, ein wenig überraschend, auch den ersten Punkt einfahren. Ganz anders war die Partie am vergangenen Ostermontag. In einem sehr hart geführten Duell, in einer hitzigen Atmosphäre vor über 1400 Zuschauern in der Maihofhalle Luzern, konnten die Pfader von beginn an ihre Stärken demonstrieren. Die erste Halbzeit wurde klar vom Gast gewonnen. Diese Hypothek konnte das Team von Heiko Grimm in der zweiten Halbzeit nicht mehr wett machen, obwohl dieser Abschnitt mit 12 zu 7 gewonnen wurde. Pfadi Winterthur konnte somit auch verdient den ersten Punkt einfahren und die Serie ausgleichen.
Am Freitagabend um 19.30 Uhr in der Eulachhalle in Winterthur steigt nun das nächste Duell. Es wird nicht weniger hitzig um jeden Zentimeter gerungen und die Grenzen des erlaubten ausgelotet, um den zweiten Sieg einfahren zu können. Der HC Kriens-Luzern hat die Härte der Pfader beim letzten Spiel zu spüren bekommen und wird sich dementsprechend einstellen. Auf der anderen Seite wird Pfadi versuchen, denn eingeschlagenen Weg aus der ersten Halbzeit in Spiel zwei weiter zu verfolgen. Die Zuschauer werden ein hohes Mass an Intensität, Leidenschaft, Kampfbereitschaft und Emotionen zu sehen bekommen. Genau dies macht es aus, dass die schönste Handballzeit jeweils im April/Mai stattfindet. Es ist auch sehr gut möglich, dass diese Serie über fünf Spiele gehen wird. Diese Option lässt auf jeden Fall alle Handballherzen höher schlagen.
Eine wichtige Rolle werden auch die Schiedsrichter und die Offiziellen in den kommenden Spielen inne haben. In der aufgeladenen Atmosphäre gilt es Ruhe zu bewahren und auch das nötige Fingerspitzengefühl zu haben. Eine konsequente Linie auf beiden Seiten ist wünschenswert, dies gelang in der ersten beiden Spielen nicht immer.
Nun ist es angerichtet. Es werden volle Hallen erwartet und tolle Handballspiele. Es bleibt uns nur noch dies: "Auf geht's Jungs, hopp HC Kriens-Luzern!"
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