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Niederlage gegen Wacker Thun zum Auftakt - trotz guter Leistung

Der HC Kriens-Luzern verliert seine Auftaktpartie zur Finalrunde in Thun gegen den neuen Cupsieger Wacker Thun mit 28:33 (13:17). Die Zentralschweizer zeigten zwar eine insgesamt gute Leistung. Die Defizite in der Deckung und im Angriff waren aber zu gross, als dass es zu ernsthaften Siegchancen gegen die Berner Oberländer gereicht hätte.

30 Minuten begegnete der HC Kriens-Luzern dem neuen Cupsieger durchaus auf Augenhöhe. Dann aber riss bei den Zentralschweizern der Faden. Und das quasi «auf Ansage». Denn der Faden, an dem die Chancen auf einen Punktgewinn hingen, war von Beginn an dünn. Zu dünn angesichts der Ausfälle von Nyffenegger, Ramseier und Brücker. Zum einen, weil die Zentralschweizer offenbar noch nicht wirklich im Wettkampfmodus waren und in der Deckung noch nicht zu jener Kompaktheit fanden, die es gegen Thun braucht. Zum anderen, weil in der Offensive die Fehlerquote klar zu hoch war auf einigen Positionen.

Trotzdem hielt der Gast aus der Zentralschweiz 30 Minuten mit. Erst unmittelbar vor der Pause wusste Thun aus den Fehlern der Zentralschweizer Profit zu schlagen. Auslöser war ausgerechnet einer, der im kommenden Jahr beim HC Kriens-Luzern spielen wird: Goalie André Willimann. Der Dagmerseller zog dem Angriff der Innerschweizer innert Kürze den Zahn und stand am Schluss mit einer Keeper-Traumquote von 52% (17 Saves) zu Buche.

Dank seinen Saves setzte sich Thun kurz vor der Pause erstmals ab - und enteilte nach der Pause uneinholbar auf phasenweise bis zu 10 Toren. Der HC Kriens-Luzern zeigte aber Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Zwar letztlich ohne Siegeschancen, immerhin aber für das Ergebnis. Aber gut genug, um durchaus auch positive Erkenntnisse aus dem Spiel mitzunehmen: Adi Blättler deponierte auf dem Flügel eine gute Visitenkarte und empfahl sich mit 6 Toren durchaus für weitere Einsätze. Neuzugang Albin Alili fügte sich gut ins Spiel ein und zeigte, dass er eine sehr gute Option für die weitere Entwicklung des HCK-Spiels ist. Und Luca Spengler zeigte sich in einer guten Form mit viel Spielwitz und Wurfkraft.

Sind beim HCK die groben Lücken aufgrund der Verletzungen erst einmal geschlossen, und hat die Mannschaft den Wettkampfrhythmus wieder gefunden, ist dieser Formation einiges zuzutrauen. Das Rennen im Kampf um Rang 2 der Finalrunde ist und bleibt eng. Ein Auswärtsspiel beim Cupsieger, der eben zwei wichtige Ernstkämpfe mehr «auf dem Tacho» hat, ist da zu verschmerzen. Zumal die Chance da gewesen wäre, das Spiel sogar noch enger zu gestalten.    

 

Wacker Thun - HC Kriens-Luzern 33:28 (17:13)

Lachenhalle Thun, 1'140 Zuschauer. SR Jergen/Zaugg

Spielverlauf: 1:0, 2:2, 5:5, 7:5, 7:7, 11:9, 12:12, 14:12, 17:13; 20:13 (36.), 22:13, 24:14, 25:16, 26:18, 27:20, 28:22, 30:23, 31:25, 33:28.

Wacker Thun: Winkler / Willimann (1, ab 21.); Caspar, Christinat, Dähler (2), Felder, Fuechtmann (6), Friedli (1), Glatthard (2), Huwyler, Krainer, Lanz (1), Linder (2), Manse, Rubin (9), von Deschwanden (9/3).

HC Kriens-Luzern: Bar/Portmann (ab 20.); Alili (4), Baviera (1), Blättler (6), Fellmann (1), Hofstetter (1), Radovanovic (6/3), Schramm, Spengler (6), Stankovic (3/2), Vögtli, Wipf.

Bemerkungen: 29. Stankovic scheitert mit Penalty an Willimann (16:13). Strafen: Thun und Kriens-Luzern je 1x2 Minuten. 5. Vögtli verletzt sich unglücklich und muss auf der Bahre vom Platz getragen werden. Kriens-Luzern ohne Ramseier, Brücker und Nyffenegger (alle verletzt). Wacker ohne Isailovic.

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