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Motivationsprobleme: Fabio Baviera beendet seine Karriere per sofort

Der Kreisläufer der NLA-Handballer des HC Kriens-Luzern, Fabio Baviera, beendet seine Karriere per sofort. Der Zürcher hatte Motivationsprobleme, kam diese Saison nach einer Verletzung in der Vorbereitungszeit nicht mehr wie gewohnt in Gang und wird jetzt den Fokus auf seine berufliche Weiterentwicklung legen.

Baviera stiess im Sommer 2011 auf Leihbasis von Kadetten Schaffhausen zum HC Kriens-Luzern. Der damals 19jährige Kreisläufer etablierte sich schnell, wurde zu einer festen Grösse und kehrte nicht mehr zu Kadetten Schaffhausen zurück. Mit den Schaffhausern wurde Baviera im Jahr 2010 Schweizermeister. 

In den vergangenen sieben Saisons spielte er für die Zentralschweizer in insgesamt 172 NLA-Partien und erzielte dabei 203 Tore. In dieser Zeit schaffte es Fabio Baviera auch in den Kreis des A-Nationalteams, für das er 23 Partien absolvierte. Dabei erreichte er als grössten internationalen Erfolg eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen des Universitätssports, der Universiade, im südkoreanischen Gwangju.

Jetzt führte der Informatikstudent Motivationsprobleme an und suchte frühzeitig das Gespräch mit der Teamleitung. Dabei teilte Baviera mit, dass er seine Karriere zum Saisonende beenden wolle.

Die sportliche Leitung hat sich nach einer Situationsanalyse entschlossen, im weiteren Verlauf der Meisterschaft vermehrt jungen Spielern Einsatzchancen zu ermöglichen. Fabio Baviera und der HC Kriens-Luzern haben deshalb gemeinsam beschlossen, dass Baviera seine Karriere bereits per Ende Oktober 2017 beschliessen wird. Die nächsten NLA-Einsätze anfangs November wird er bereits nicht mehr mit dem Team absolvieren. Eine würdige Verabschiedung wird im Rahmen eines der nächsten Heimspiele stattfinden.

Der HC Kriens-Luzern bedauert diesen Entscheid zwar, dankt aber Fabio Baviera für die grossen Verdienste in den letzten Jahren. Er wünscht dem Spieler für den weiteren beruflichen und privaten Weg viel Erfolg.

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