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Auswärtssieg in Aarau - der HCKL marschiert an die Spitze

Der HC Kriens-Luzern bezwingt in einer animiert ausgetragenen QHL-Partie den HSC Suhr Aarau mit fünf Treffern Unterschied und darf mit neun Punkten aus fünf Spielen äusserst zufrieden auf den Start in die neue Saison blicken. Gegen 1100 Zuschauende in der vollen Schachenhalle sahen, wie die Platzherren den Gästen aus der Innerschweiz lange das Leben schwer machten – und wie souverän der HCKL das Kantonsderby in der Schlussphase zu seinen Gunsten entschied. Einmal mehr trumpfte die Nummer 2 der Blauweissen mit elf Toren bei ebenso vielen Abschlüssen heraus. Auch ein anderer strahlte nach dem wichtigen Auswärtssieg. «Wir hätten die Partie früher entscheiden müssen, aber nach dem heutigen Sieg und der ganzen Woche bin ich wirklich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft», lobte Cheftrainer Peter Kukucka.

Überragende HCKL-Woche

Vor Wochenfrist gegen den Cupsieger aus Zürich, dann am Mittwoch auswärts in Schaffhausen und zum Abschluss der HSC Suhr Aarau. Gleich gegen drei der besten Teams der Vorsaison durfte der HC Kriens-Luzern in den letzten sechs Tagen antreten – und gewann alle drei Affichen klar. «Das war für uns alle eine happige Woche», resümiert Andy Schmid. Entsprechend erleichtert zeigte sich der Ausnahmekönner nach dem Auswärtssieg gegen das heimstarke Aarau: «Wenn uns einer vor diesen drei Partien gesagt hätte, dass wir in dieser Woche das Punktemaximum holen, hätte ich sofort unterschrieben.» In der Tat hatten es die letzten Tage in sich. Gegen Amicitia benötigten die Innerschweizer viel Kraft, den Bock umzustossen und in der ausverkauften Krauerhalle als Sieger von der Platte zu gehen. Beim Vergleich gegen den orangen Krösus schlug die Mannschaft von Peter Kukucka ein ungemeines Tempo an – und holte sich verdient das Punktepaar. So startete der HC Kriens-Luzern mit schweren Beinen ins Spiel in der Schachenhalle, die mit knapp 1'100 Anwesenden mehr als gut gefüllt war und sowohl den HCKL und natürlich den Aarauer Dimitrij Küttel wie auch Superstar Andy Schmid begeistert empfingen. Die ausgeruhten Platzherren übernahmen umgehend das Spieldiktat und trieben das blauweisse Ensemble vor sich hin. Erst nach sieben Minuten glichen die Luzerner durch Fabian Böhm erstmals aus (3:3). Mit dem Ausgleich fand der HC Kriens-Luzern endgültig in die Partie und konnte sich in der Folge mit zwei Einheiten absetzen. Dank einem herrlichen Treffer von Martin Slaninka kurz vor Anbruch der 20. Minute war der HSC wieder an den Gästen dran. Die Blauweissen ihrerseits, wiederum angeführt von Topscorer Andy Schmid, setzten sich erneut mit zwei Toren ab und verpassten es anschliessend mehrmals, dem Vorsprung deutlichere Konturen zu verleihen. Aus Sicht der Gäste und dem erwartungsfrohen Heimpublikum war jedenfalls noch alles möglich nach dem Seitenwechsel, denn ein Tor ist bekanntlich kein Tor. 

Ungefährdet und verdient

Auch nach dem Pausentee änderte sich an der Szenerie wenig. Bis knapp zur 40. Spielminute lieferten sich die zwei Teams einen sehenswerten und jederzeit fair ausgetragenen Kampf, in dem keiner so richtig Überhand gewann. Doch dann ging’s schnell. Fabian Böhm, On Langenick und eine Schmid-Doublette brachten eine Art Vorentscheidung mit sich. Gegen einen HCKL in dieser Frühform sind vier Treffer Rückstand eine Menge Holz. Zu sicher tritt die diesjährige Ausgabe in der Offensive auf, zu viel Erfahrung steht auf dem Platz. Zudem hat man die richtigen Schlüsse aus dem Remis gegen Wacker Thun gezogen. «Wir bewegen uns schneller und besser, was die Sache für den Gegner zusätzlich erschwert», erklärt Capitano Ramon Schlumpf, der auch den physischen Zustand der Mannschaft lobt: «Trotz den drei kräfteraubenden Spielen in den Beinen konnten wir gegen den HSC Suhr Aarau am Ende noch zulegen.» Auch wenn die Niederlage des Gastgebers ein, zwei Tore zu hoch ausfiel, durfte Cheftrainer Aleksandar Stevic zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge sein: «Wir haben alles gegeben. Es hat nicht gereicht, Gratulation an Kriens-Luzern.»

HSC Suhr Aarau - HC Kriens-Luzern 29:34 (15:16)

Schachen Aarau | 1100 Zuschauer | Maurer/Zaugg (SR) | Hitz (D) 

HC Kriens-Luzern 

Zaponsek, Pellegrini, Schmid (11), Lavric (0), Küttel (0), Sigrist (0), Orbovic (4), Rellstab (0), Böhm (5), Schlumpf (2), Wanner (4), Sipic (5), Delchiappo (1), Langenick (1), Buob, Idrizi (1)

HCKL ohne Oertli und Koch (beide rekonvaleszent) 

Strafen

2x2 / 3x2 (Orbovic, Böhm, Schlumpf)

Bemerkungen

keine

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Hardy Konzelmann 

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