Torreich und packend
Wer nach dem Schützenfest unter der Woche gegen CS Chênois dachte, dass in Aarau mit dem munteren Toreschiessen fertig sei, sah sich getäuscht; wenigstens im 1. Umgang. Traditionell gestaltet sich das Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Aarauer Schachenhalle als äussert verwoben. Die 3. Advents-Ausgabe der diesjährigen Saison lieferte wieder einmal die Bestätigung. Schnell nahm das Geschehen Fahrt auf, in der 5. Minute brachte eine Sipic-Doublette das 4:2 für den Gast aus der Innerschweiz. Keine zwei Bewegungen des grossen Zeigers später, traf Martin Slaninka zum Ausgleich. Nach fast zehn Minuten schoss HSC-Flügelrakete Nikos Sarlos die Seinen und ganz nach dem Geschmack des Publikums zur vielumjubelten 6:5-Führung. Das vielversprechende Talent zeichnete auch für das 10:7 verantwortlich und krönte die beste Phase des Gastgebers. Die Kapelle von Peter Kukucka fand ihren Rhythmus wieder und glich die Angelegenheit vier Minuten vor dem Pausentee durch Gino Steenaerts wieder aus, doch für den Schlusspunkt einer attraktiven 1. Halbzeit sorgte der beste Aarauer. Tim Aufdenblatten reüssierte vier Sekunden vor der Sirene zum Pausenstand von 19:18 und sorgte damit für beste Stimmung in der gut gefüllten Heimstätte der Rüebliländer.
Engagierter Auftritt
Die Antwort der Luzerner auf den Rückstand zur Pause fiel heftig und in Form von drei Treffern in Folge aus. Marin Sipic, Gino Steenaerts und Jonas Schelker drehten die Geschichte innert weniger als fünf Minuten zum 21:19. In der Folge verpasste es der HCKL, dem Resultat deutlichere Konturen zu verleihen. Die Platzherren nützten dies, kamen heran, glichen aus und erzielten durch Tim Aufdenblatten sogar den Führungstreffer zum 22:21. Erneut griffen die Blauweissen zum Instrument einer Triplette und lagen ihrerseits wieder mit zwei Einheiten vor. Unterstützt vom Heimpublikum kämpfte sich der HSC wieder heran – und glich zum 24 Beide aus, durch Tim Aufdenblatten natürlich. Auch eine Viertelstunde vor Abpfiff präsentierte sich das Gezeigte eng umkämpft. Entsprechend spannend verstrichen die kommenden Minuten, in denen sich der HCKL durch Tore seiner beiden Spielmacher Andy Schmid und Jonas Schelker erneut mit zwei Schlageinheiten in eine komfortable Ausgangslage brachte. Nun spielten die Blauweissen ihre ganze Routine aus und machten die Sache nach genau einer Stunde gegen einen starken Gegner amtlich. Dank der Niederlage von GC Amicitia gegen den HSC Kreuzlingen schliessen die Innerschweizer wieder bis auf einen Zähler auf die zweitplatzierten Zürcher auf. Am Mittwoch folgt dann gegen St. Otmar, das auswärts in Thun verlor, das letzte QHL-Heimspiel vor den Festtagen. Das Ende bildet dann die Mobiliar Schweizer Cup Affiche am Samstag vor Weihnachten in der Krauerhalle gegen Pfadi Winterthur.
Telegramm
HSC Suhr Aarau - HC Kriens-Luzern 32:35 (19:18)
Schachenhalle Aarau | 894 Zuschauer | Brunner / Salah (SR)
HC Kriens-Luzern
Bonnefoi (10%), Belkaied (34%), Schmid (6), Wolfisberg (0), Cepic (3), Steenaerts (4/1), Oertli (0), Böhm (3), Schlumpf (1), Sipic (7), Delchiappo (0), Schelker (8/1), Langenick (3/1), Musa (0)
Strafen
5x2 / 4x2 (Steenaerts, 2xSipic, Schmid, Schelker)
Bemerkungen
HCKL ohne Küttel, Orbovic (beide verletzt) und Pellegrini (nicht im Aufgebot)
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Daniel Küttel