Der HC Kriens-Luzern bedauert zwar diesen Entscheid, freut sich aber gleichzeitig über die Entwicklungschance, die ihr aktueller Coach damit bekommt. Grimm trat bei den Zentralschweizern nach dem Abschluss seiner Aktivkarriere im Jahr 2013 seinen ersten Trainerjob im Spitzenhandball an. Er führte die Mannschaft seither ohne Unterbruch in die Finalrunde und damit immer mindestens unter die besten fünf Teams der NLA.
«Grimms hervorragende Trainertätigkeit, sein Umgang mit den Spielern und sein feines Gespür für die Entwicklung eines Teams haben sich offenbar bis nach Deutschland herumgesprochen,» sagt Nick Christen, CEO des HC Kriens-Luzern. Deshalb wolle man dem 48fachen Deutschen Nationalspieler auch keine Steine in den Weg legen, wenn er in seiner Entwicklung als Trainer in Deutschland den nächsten Schritt machen könne. Gerne hätten die Zentralschweizer den Trainer für die nächsten Jahre mit einem Vertrag ausgestattet, doch die Bundesliga ist für jeden Handballtrainer ein Wunschziel und dagegen konnten wir nichts ausrichten. «Wir sind Heiko Grimm zu grossem Dank verpflichtet. Er hat den Zentralschweizer Handball in einer wichtigen Etappe begleitet und geprägt», sagt Christen.
Grimm wird nun mit der Mannschaft wie geplant die Saison 2017/18 bestreiten. «Ich bin sicher, dass Heiko Grimm in seiner insgesamt fünften Saison bei uns gewohnt akribische Arbeit leisten und alles für den Erfolg tun wird», sagt Christen. Und sieht darin gleichzeitig die Chance, dass die Zentralschweizer jetzt ohne Zeitdruck eine Nachfolgelösung aufbauen können.
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