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Gegen Suhr-Aarau sollen erste Finalrundenpunkte her

Mit der Partie gegen den HSC Suhr Aarau startet der HC Kriens-Luzern am heutigen Aschermittwoch in ein Doppelpack mit Heimauftritten. Bevor aber am Sonntag der BSV Bern-Muri in Kriens gastiert, ist heute der HSC Suhr Aarau zu Gast in der Krauerhalle (20.00 Uhr). Und die beiden Spiele haben letztlich doch mehr miteinander zu tun als man meinen könnte ...

Gleich ein Doppelpack an Heimspielen steht dem HC Kriens-Luzern bevor: Heute Mittwoch in der Krauerhalle der HSC Suhr Aarau (20.00 Uhr), am kommenden Sonntag an gleicher Stelle der BSV Bern Muri (17.00 Uhr). Für den HC Kriens-Luzern wird es wichtig sein, in diesen Partien die Weichen zu stellen. Denn nach den beiden Niederlagen gegen die aktuell führenden Teams der NLA ist es jetzt an der Zeit, das Finalrundenpunkte-Konto zu eröffnen. Und damit wichtige Weichen zu stellen ... für den kommenden Sonntag und die nahe Zukunft. Doch alles der Reihe nach.

Der HSC Suhr Aarau siegt vor eineinhalb Jahren wieder in die NLA auf. Nicht unbescheiden sind sie damals angetreten, um die Vorherrschaft im Aargauer Handball zurückzuerobern. Das haben sie im zweiten Jahr ihrer erneuten Zugehörigkeit zur NLA erreicht. Ihren Kantonsrivalen, den Liganeuling TV Endingen, haben sie in die Abstiegsrunde verbannt, während sie selber in letzter Sekunde den Sprung in die Finalrunde geschafft haben. Aus Suhrer Sicht sind damit die Relationen wieder gewahrt. Umso mehr, als die Endinger auch in der Abstiegsrunde nicht wirklich in die Erfolgsspur gefunden haben.

Suhr Aarau hat damit zwar etwas von seiner «Underdog-Rolle» verloren - gleichzeitig aber auch an Selbstbewusstsein gewonnen. Denn nun können die Aargauer die Partien der Finalrunde entspannt in Angriff nehmen. Es geht Richtung Playoffs, der Ligaerhalt ist gesichert. Und das junge Team kann die Chance nutzen, das bis heute wohl grösste Defizit zu beseitigen: Die fehlende Routine.

Offen ist bei den Aargauern der Einsatz von Mobiliar-Topskorer Tim Aufdenblatten, der sich in der Vorbereitung auf die Finalrunde am Oberschenkel verletzte und zuletzt dem Team nicht zur Verfügung stand. Sein Einsatz heute ist dabei ebenso fraglich wie jener von Beau Kägi. Nicht mehr dabei ist bei den Aargauern auch Goalie Radovanovic, der Bruder von HC Kriens-Luzern-Linkshänder Aleksandar. Mihajlo Radovanovic kam beim HSC Suhr Aarau trotz starker Leistungen nicht mehr klar und verabschiedete sich vorzeitig Richtung Israel. Nach Clubs in Serbien, Schweden, Deutschland und der Schweiz wird das eine weitere Station sein des hochbegabten 26jährigen Torhüters.

Der HC Kriens-Luzern ist wie Suhr Aarau auch mit zwei Niederlagen in die Finalrunde gestartet. Allerdings zeigte sich bei den Zentralschweizern nach der Startniederlage gegen Kadetten Schaffhausen ein klarer Aufwärtstrend in der Partie gegen Wacker Thun. Aber es zeigte sich auch, wie eng die Situation in der Finalrunde ist. So eng, dass im Prinzip ein ganzes Team am Leistungsmaximum sein muss, wenn man diese Spiele gewinnen will.

Das wird sich in der heutigen Partie noch akzentuieren. Muss sich. Denn der HC Kriens-Luzern hat heute die Chance, für sich Rang 5 in der aktuellen Rangliste zu untermauern - und damit auch die Ausgangslage für die Playoffs aktiv mitzugestalten. Zwar ist Rang 4 (und damit im Playoff-Achtelsfinal Vierter gegen Fünfter) noch nicht definitiv weg. Aber mit einem Sieg heute könnte der HC Kriens-Luzern den Abstand auf den HSC Suhr Aarau auf 6 Punkte ausbauen. Das wäre mal Schritt 1 - und könnte die Türe öffnen, um bereits am kommenden Sonntag den Kampf um Rang 4 (und damit den Heimvorteil in der Playoffs) zu eröffnen. Denn dann wird mit dem BSV Bern Muri jenes Team zu Gast sein, das ein möglicher Gegner des HCK in den Playoffs sein könnte. 

Der HC Kriens-Luzern hat zweifellos das Zeug dazu, die heutige Partie gegen Suhr Aarau siegreich zu gestalten. Es gilt für das gesamte Team, nun den nächsten Schritt zu machen auf dem Weg zur Playoff-Form. Die von langen Verletzungen zurückgekehrten Spieler wie Hofstetter, Radovanovic, Spengler oder Ramseier haben sich dem Wettkampfrhythmus weiter angenähert. Es gilt, zusammenzurücken und als geschlossenes Team dem Gast aus dem Aargau zu zeigen, wer Herr im Hause ist. Das ist gegen ein furchtloses Team, das unbelastet aufspielen kann, nie einfach. Aber die heutigen Gastgeber haben im bisherigen Saisonverlauf bereits mehr als einmal gezeigt, was möglich ist, wenn die Mannschaft mit Kopf und Herz auf dem Platz steht.

Gegen Suhr Aarau soll nun der erste Sieg in dieser Finalrunde eingefahren werden. Neben zwei wichtigen Punkten würde das dem Team auch viel Selbstvertrauen geben, um wenige Tage später erneut in einem Heimspiel gegen den BSV Bern Muri den Kampf um Platz 4 in der Tabelle noch einmal zu lancieren.

Die Vorschau auf der Website des HSC Suhr Aarau

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