In der Maihofhalle war anlässlich des "Super Saturday" alles angerichtet. Nachdem Swiss Central Basket bereits den BC Winterthur besiegt hatte, strebte auch der HC Kriens-Luzern die nächsten Punkte an und wollte im Projekt #onamission einen weiteren Schritt vorwärts machen. 800 Zuschauer waren am "Rüüdige Samschtig" trotz Fasnachtstrubel in Luzern in die Halle gekommen, um der Partie gegen Pfadi Winterthur beizuwohnen.
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Fotogalerie von Hardy Konzelmann
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Der Start in die Partie glückte dem Heimteam eigentlich wie gewünscht - Luca Spengler schoss seine Farben sehenswert 1:0-Führung. In der Folge brach das Heimteam aber völlig ein und erzielte von der 5. bis zur 15. Minute keinen Treffer mehr. Ein Faktor für das Ausbleiben von Torerfolgen war sicherlich der frühe Ausfall von Regisseur Hofstetter. Im Weiteren scheiterte man zu oft am starken Pfadi-Hüter Schulz, so dass der Rückstand nach 15 Minuten schon beachtliche 4 Treffer betrug. Zwar steigerte sich das Team von Heiko Grimm in der Folge besonders im Angriff und kam über Radovanovic zu einigen sehenswerten Toren. Besonders ärgerlich aber war, dass der HCK auch in der Folge die Abpraller nicht behändigen konnte und so ein ums andere Mal unglückliche Treffer kassierte. Einziger Lichtblick beim Heimteam war im ersten Umgang die rechte Angriffsseite, welche stets für Gefahr sorgte und wo Mühlebach seine Einsatzchance zu zwei sehenswerten Toren nutze. Da Pfadi in der Offensive den Ball aber flüssig laufen liess, erzielten die Eulachstädter im ersten Umgang bereits deren 16 Treffer.
Kriens kam nochmals mit viel Schwung aus der Kabine und man hatte den Eindruck, dass der Mist in dieser Partie noch nicht geführt ist. Der HCK deckte fortan zwar leicht verbessert, verpasste es in der Offensive aber Druck auf die Winterthurer aufzubauen. Zu ideenlos präsentierte sich das Angriffsspiel und zu abhängig war man von den Einzelaktionen von Spengler und Radovanovic, welche als einzige ihre Leistung abrufen konnten. Von den übrigen Positionen kam aber deutlich zu wenig, so dass die Krienser auch leicht auszurechnen waren. Auch eine enge Deckung auf Sidorowicz wollte nicht fruchten und die Achse Kuduz/Gavranovic nutzten den zusätzlichen Raum zu sehenswerten Toren aus. So lag der HCK nach 45 Minuten bereit mit 8 Toren zurück und musste seine Ambitionen auf Punkte definitiv begraben. In der Folge gewährten beide Trainer der zweiten Garde noch etwas Auslauf. Am Ende unterliegt Kriens-Luzern Pfadi äusserst deutlich und leistungsgerecht mit 22:33.
Aufgrund der Niederlage beträgt der Rückstand auf den 2. Platz nun bereits sieben Punkte. Die nächste Aufgabe wird auch nicht einfacher - am 5. März steht mit dem Auswärtsspiel in Schaffhausen für das Team von Coach Heiko Grimm eine weitere schwere Aufgabe an.
HC Kriens-Luzern - Pfadi Winterthur 22:33 (10:16)
Maihofhalle Luzern. - 800 Zuschauer. - SR: Brunner/Salah
Spielverlauf: 5. (2:3), 10. (2:3), 15. (2:6), 20. (5:9), 25. (8:14), 35. (13:18), 40. (15:21), 45. (16:24), 50. (18:26), 55. (20:31).
Strafen: 3 x 2 Minuten gegen HCK, 2 x 2 Minuten gegen Pfadi
HC Kriens-Luzern: Bar/Portmann; Fellmann (1), Mühlebach (2), Wipf, Blättler, Baviera (1), Alili (3), Stankovic (3/1), Radovanovic (6), Schramm, Spengler (6), Bucher, Hofstetter.
Pfadi Winterthur: Schulz/Vaskevicius (n.e.); Hess (2), Ott, Langerhuus (n.e.), Sidorowicz (7), Gavranovic (5), Lier (1), Kuduz (8), Jud (4), Scheuner (4), Joel Tynoswki (1), Svajlen (1).
Bemerkungen: Penaltys: 5. Jud scheitert mit Siebenmeter an Portmann, trifft aber im Nachschuss. 6. Radovanovic scheitert mit Siebenmeter an Schulz. Kriens-Luzern ohne Nyffenegger, Brücker, Vögtli, Ramseier. Pfadi ohne Freivogel, Maros, Cédrie Tynowski, Vernier (alle verletzt).
J.P. Chenet Best Player: Spengler (HC Kriens-Luzern), Schulz (Pfadi Winterthur).