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Finalrundenstart in der heimischen Krauerhalle

Mit dem Heimspiel gegen den HSC Suhr-Aarau nimmt das NLA-Team am Sonntag das Finalrundenprogramm nun auch noch vor heimischer Kulisse in Angriff (16.30 Uhr, Krauerhalle Kriens). Während die Aargauer mächtig unter Druck stehen und sich die vielleicht letzte Playoff-Chance mit einem Sieg wahren können, plant das Team des HC Kriens-Luzern, mit einer starken Teamleistung die Niederlage im Auftaktspiel vergessen zu machen.

Es ist klar: Zu #onamission zählen Heimsiege, zum ‚Fahrplan Playoffs’ erst recht. Am Sonntag zählt das fürs NLA-Team des HC Kriens-Luzern erst recht. Denn die Mannschaft will den letzten Samstag vergessen machen, als sie in Thun hinter den eigenen Möglichkeiten, vorallem aber auch hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb. Gegen den frischgebackenen Cupsieger lieferte der HC Kriens-Luzern speziell in der Abwehr eine fahrige Leistung ab, was nach einer sehr guten Trainingsphase an sich erstaunte. Umso mehr rang das Team danach nach Erklärungen. Naheliegend könnte sein, dass Wacker Thun nach den zwei Auftritten am Final Four des Cups eben um jene Spur «spritziger» war, weil die Mannschaft schon wieder in den Wettkampfmodus gefunden hatte. Beim HC Kriens-Luzern war das nicht möglich.

Deshalb will sich das Team nun am Sonntag rehabilitieren. Und damit letztlich auch ernten, was in den zahlreichen Trainingsstunden seit anfang Januar gesät wurde. Klagen will im Team niemand – aber es ist Fakt, dass auch die lange Verletztenliste ihre Spuren hinterlässt. Neben dem Langzeitverletzten David Nyffenegger (out bis Saisonende) fehlen erneut Jost Brücker und Severin Ramseier. Dazu fiel in Thun auch noch Claudio Vögtli nach 5 Minuten nach einer unglücklichen Aktion aus. Erfahrungen mit so viel Verletzungspech hat die Mannschaft aber zur Genüge. Deshalb heisst es jetzt umso mehr, als Team noch näher zusammenzurücken und mit Leidenschaft, Freude und Teamspirit der Situation zu begegnen.

Gegner HSC Suhr Aarau reist nach Kriens mit der Erkenntnis, dass Würde eben auch Bürde bringt. Die Aargauer wurden als Liganeuling zum Überraschungsteam der Qualifikation und boxten das arrivierte St. Otmar in die Abstiegsrnde. Mit diesem Teilerfolg wollen sich die Aargauer aber nicht zufrieden geben. Playoffs heisst die «mission impossible» diesmal. Mit der Finalrunden-Qualifiaktion bestand das Team einen ähnlichen Test schon mal. Jetzt beträgt der Rückstand auf die Playoff-Plätze aber satte acht Punkte, weshalb die Gäste in der Partie in Kriens fast schon schicksalshaft um die Finalrunde spielen.

An der Qualität fehlt es den Aargauern nicht. Das Team ist jung, dynamisch, verfügt über viel Offensivpower und einen kaum zu bändigenden Kampfgeist. Unter der Woche brachten diese Attribute Pfadi Winterthur an den Rand einer Niederlage. Dass sie in der Schluss-Sekunde aber im Angriff spielend den Ball (und wegen des darauf folgenden Tores der Pfader auch den Remis-Punkt) verloren, zeigt, woran es den Aargauern noch fehlt: Erfahrung, Routine und Abgebrühtheit.

Suhr Aarau aber wird mit Sicherheit zu einem echten Prüfstein für den HC Kriens-Luzern, der dem arrivierten A-Ligisten auf Augenhöhe begegnen kann. Es liegt aber in erster Linie an den Zentralschweizern, die Rolle des Favoriten anzunehmen. Zur entscheidenden Stütze könnte das Heimpublikum werden in der heimischen Krauerhalle. Dort aufzutreten und die Fans im Rücken zu wissen, hat dem Team schon in der Qualifikation sichtlich Freude bereitet. Und diese Freude dürfte auch die Grundlage sein, um gegen Suhr Aarau zu einer «Top-Leistung» zu finden. Wenn das gelingt, macht das Team von Coach Heiko Grimm auf dem Weg in die Playoffs einen weiteren, sehr wichtigen Schritt.

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