Die erwartet enge Kiste
Während der HSC Suhr Aarau mit einem Kantersieg über Schlusslicht Chênois und entsprechend breiter Brust den zweifelsohne nicht einfachen Gang in die Innerschweiz antrat, wollte sich der HCKL für die bittere Niederlage vor Wochenfrist im Berner Oberland rehabilitieren. Wie immer gegen die Aargauer war eine enge Kiste in der Krauerhalle zu erwarten, was auch in diesem Aufeinandertreffen nicht anders werden sollte. Bis zur knapp 10. Minute hatten die Innerschweizer Oberwasser. Gino Steenaerts eröffnete den Torreigen und Dimitrij Küttel sagte einen Tag vor seinem 30. Geburtstag gleich doppelt Hallo in die Runde. Auch Marin Sipic trug sich ebenso wie Moritz Oertli oder On Langenick in die Torschützenliste ein. Tim Aufdenblatten gelang der Ausgleich und Daniel Parkhomenko sorgten dafür, dass die Affiche kippte. Der omnipräsente Joël Willecke baute den Vorsprung sogar noch aus. Keine fünf Minuten später holte der Gastgeber den HSC wieder ein, und durfte sich sogar zwischenzeitlich an einer Führung erfreuen. Die Antwort der Stevic-Truppe kamin Form von vier Treffern in Folge, wenigsten kämpfte sich der HCKL bis zur Pausensirene wieder auf 17 zu 19 heran.
HCKL-Eigengewächse machen den Unterschied
Erneut erwischte die Kapelle von Peter Kukucka den besseren Start und erzielte dabei Hattrick. Gleich zweimal beteiligt daran war Luca Sigrist, der sich nun in einen Rausch spielte und der Krienser Offensive neuen Schwung verlieh. Sechs Minuten bedingten sich die Aarauer aus, bis auch sie wieder stattfanden. Zum bereits zweiten Mal in dieser packenden Partie gelang dem HSC Suhr Aarau das Kunststück in Form vier Toren nacheinander. Zwischenzeitlich brachten zwei Ausrufezeichen von Luca Sigrist die EInheimischen auf 22:23 heran. Der HSC trat weiterhin entschlossen auf und durfte sich eine Viertelstunde vor der Schlusssirene sogar an einem 3-Tore Vorsprung erfreuen. Nur bewiesen die Luzerner Moral und kämpften sich kontinuierlich wieder heran. Als On Langenick in seiner überzeugenden Art vom Strich aus die Blauweissen acht Minuten vor Ende mit 28 zu 27 vorne schoss, schien der Bock umgestossen zu sein – und dem umkämpften Geschehen auf der Platte noch mehr Spannung zu verleihen. Immer wieder glichen die Gäste aus, doch die Offensive der Platzherren lies bis auf eine Ausnahme nichts mehr liegen vor dem gegnerischen Gehäuse – und siegte dank Gino Steenaerts 5. Volltreffer knapp mit einem Tor Vorsprung.
Als Raiffeisen Best Player beim Heimteam durfte Kevin Bonnefoi die Preziosen entgegennehmen. Der Franzose war in den entscheidenden Momenten parat und hatte grossen Anteil am wichtigen Heimsieg des Gastgebers. «Gratulation an meine Jungs. Wir haben nie aufgegeben und uns am Schluss für unseren Kampf belohnt», freute sich Cheftrainer Peter Kukucka sowohl über das Gezeigte, den nicht unverdienten Sieg und natürlich doppelten Punktezuwachs.
Telegramm
HC Kriens-Luzern - HSC Suhr Aarau 34:33 (17:19)
Krauerhalle | 750 Zuschauer | Hardegger / Hardegger (SR)
HC Kriens-Luzern
Bonnefoi (30%), Belkaied (17%); Küttel (4), Siegrist (5), Wolfisberg (0), Cepic (2), Steenaerts (5), Oertli (3), Böhm (4), Schlumpf (C/0), Sipic (4), Delchiappo (0), Langenick (7/5), Musa (0), Idrizi (0)
Strafen
3x2 (Böhm, Langenick, Musa) / 2x2
Bemerkungen
HCKL ohne Schelker (verletzt) Orbovic (rekonvaleszent) und Pellegrini (nicht im Aufgebot)
Statistik
Livestream
Galerie
Photo
Hardy Konzelmann