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Heimsieg gegen Pfadi Winterthur trotz blauweissen Startschwierigkeiten

Trotz verspäteter Anreise wie auch der sich nachziehenden Spielverschiebung um eine Viertelstunde bestimmte der Gast aus Winterthur die ersten 25 Minuten in der Krauerhalle. Phasenweise lag der HCKL bis zu fünf Toren in Rücklage und wirkte entgegen der sonst temporeichen Spielweise gehemmt. Doch dann bat die junge Truppe in den schicken weissen Gewändern zum Tanz. Innert weniger als zwei Minuten sorgten die Eigengewächse Luca Sigrist, Valentin Wolfisberg und Gino Steenaerts für den Ausgleich – und die Pausenführung (19:18). Nach dem Pausentee machten die Blauweissen dort weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufhörten. Nun gaben die Platzherren den Takt vor und bauten die Führung ihrerseits bis auf vier Buden aus. Auf mehr als zwei Treffer konnte Pfadi den Rückstand in der Folge nie verkürzen. Auch in der Schlussphase bewies die Kapelle von Zeljko Musa Taktgefühl und liess sich das Punktepaar nicht mehr entreissen. «Wir haben heute gegen einen guten Gegner gewonnen, darüber dürfen wir uns freuen. Aber über die Startphase müssen wir definitiv nochmals sprechen», so der HCKL-Cheftrainer. Als Raiffeisen Best Player durfte der dominant agierende Radojica Cepic die Preziosen mit nach Hause nehmen. Am meisten Tore warf Gino Steenaerts (9), vor dem Anpfiff konnte noch die Vertragsverlängerung mit dem formstarken Seetaler bekanntgegeben werden.

Pfadi zu spät, HCKL zu gehemmt 

Trotz der Verspätung der Winterthurer, die eine 15-minütige Verspätung zur Folge hatte, präsentierte sich die Stimmung bei den knapp 800 Schaulustigen ausgelassen. Einerseits kehrte Publikumsliebling Marin Sipic auf die Platte zurück, andererseits durfte die Vertragsverlängerung von Gino Steenaerts bekanntgegeben werden. Das Arbeitspapier mit dem formstarken Nationalspieler durfte über die zwei verbleibenden Jahre um zwei weitere ergänzt werden. Zudem standen mit zwei Stans-Leihgaben neue Gesichter vor ihren Debüts in der Beletage. Julian Estermann ersetzte Sven Näf und Alex Meier rückte für den verletzten Ramon Schlumpf nach. Doch schnell war alles vergessen. Schnell war die Freude verflogen, denn Pfadi Winterthur übernahm das Zepter – trotz dem Auftakt von Gino Steenaerts, den der auffällige Tim Rellstab schnell ausglich. Ab der 10. Minute setzen sich die Eulachstädter ab, bauten den Vorsprung kontinuierlich aus und lagen zuweilen mit fünf Einheiten vorne. Die Krienser taten das Ihrige dazu, zeigten jedoch auch eine bemerkenswerte Reaktion ab Minute 25. Jedenfalls benötigte die SGP-Trojka Wolfisberg, Sigrist, Steenaerts keine zwei Bewegungen des grossen Zeigers, um die Angelegenheit auszugleichen. Auch die Führung gelang den Blauweissen noch. Die Sache schien doch noch einen positiven Ausgang zu nehmen, trotz dem verhaltenden Start, den später auch HCKL-Cheftrainer Zeljko Musa anprangerte.

Souveräner 2. Umgang

Der HC Kriens-Luzern kehrte entschlossen aus den Katakomben zurück, baute den Vorsprung innert vier Minuten und einem Tor von Rückkehrer Marin Sipic auf 23:19 aus. Kein Vergleich mit dem Gezeigten am Anfang. Nicht nur die Jungmannschaft reüssierte. Auch Radojica Cepic oder Milos Orbovic überzeugten. Hinten fand Kevin Bonnefoi immer mehr Zugriff, schlussendlich bewies der Gastgeber, dass er auch Schlussphase kann. Anstatt auf das Tempo zu drücken, nahm man den Fuss vom Gaspedal, baute ruhig auf und sorgte mit eigenen Treffern gleich selbst für einen eigentlich ungefährdeten Heimsieg. Das gegen «einen starken Gegner», wie auch Zeljko Musa zu Recht festhielt. Für den HCKL steht am Sonntag das Gastspiel bei St. Othmar St. Gallen auf dem Programm, auch in der Ostschweiz streben die Innerschweizer punktemässig das Maximum an – zu eng gestaltet sich die Liga, in der jeder jeden schlagen kann.  

Telegramm 

HC Kriens-Luzern - Pfadi Winterthur 35:31 (18:18)

Krauerhalle | 740 Zuschauer | SR Héctor Albert Gallardo / Oscar Albert Gallardo 

HC Kriens-Luzern v.A.

Bonnefoi (25%), Estermann (0%); Küttel (1), Sigrist (7), Wolfisberg (2), Orbovic (4), Cepic (5), Röttges (0), Steenaerts (9), Sipic (C/2), Langenick (4), Idrizi (1), Meier (0)

Bemerkungen

HCKL ohne Obranovic, Schlumpf, Näf, Schelker und Delchiappo (alle verletzt oder rekonvaleszent) 

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Hardy Konzelmann 

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