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Auftakt zur Finalrunde mit spannenden Vorzeichen

Start zur Finalrunde für den HC Kriens-Luzern am Mittwoch gegen den amtierenden Meister Kadetten Schaffhausen (20.00 Uhr, Krauerhalle). Dabei geht unser Team durchaus zuversichtlich in die Partie. Denn mit der Rückkehr von Tom Hofstetter, Severin Ramseier, Luca Spengler und Aleksandar Radovanovic präsentiert sich die Personalsituation deutlich entspannter. Beim Gast aus Schaffhausen kommt es in Kriens dazu zum Wiedersehen mit einem Altbekannten.

Es waren turbulente Tage seit Weihnachten 2017 für beide Teams, die heute aufeinander treffen. Beides aber aus unterschiedlichen Gründen.

Kadetten Schaffhausen leitete einen Umbruch ein, nachdem in der ersten Saisonhälfte das Aus im nationalen Cup und das vorzeitige Ende der Champions League-Kampagne hingenommen werden musste. Trainer Peter Kukucka musste deshalb den Hut nehmen. Er räumte den Platz für Arno Ehret, der bis Saisonende übernimmt. Der frühere Schweizer Nationaltrainer hat am Rheinknie «nur» eine Aufgabe: Den Meistertitel zu verteidigen. Abstützen kann er sich dabei auf ein hochwertiges Kader, das zweifellos das Zeugs dazu hat. Verstärkt wurde das Kader noch durch den Zuzug von Bojan Beljanski. Der Serbe war zuletzt in Österreich bei Bregenz unter Vertrag und spielte noch im Januar mit der serbischen Auswahl bei der EM-Endrunde in Kroatien. Jetzt kehrt er - ausgerechnet mit einem Gastspiel in der Krauerhalle - in die Schweiz zurück. In Schaffhausen soll er vorallem die Deckung stabilisieren.

Wechsel gab es auch auf Seiten des HC Kriens-Luzern: Auf der Trainerbank ersetzen Nick Christen und Urs Schärer Trainer Heiko Grimm, der seinen für Sommer angekündigten Wechsel zur MT Melsungen früher als geplant vollzog. Das neue Trainerduo strebt nun in der Finalrunde des Playoff-Halbfinal an. Dazu soll der aktuell 5. Rang in der Tabelle in einem ersten Schritt verbessert werden, weil Rang 4 die Ausgangslage in den Playoffs ab Ende März verbessern würde.

Mithelfen soll dabei das inzwischen wieder breitere Kader. Mit Tom Hofstetter, Luca Spengler, Severin Ramseier und Aleksandar Radovanovic kehren vier Spieler wieder ins Team zurück, die zuletzt mehr oder weniger lang verletzt waren. Sie bringen neue taktische Möglichkeiten und machen das Team wieder etwas unberechenbarer. Dazu ermöglicht das breitere Kader auch einen etwas dosierten Einsatz er Stammkräfte. Spieler wie Fellmann, Schramm oder Blättler mussten wegen des knappen Personalbestandes in der 1. Saisonhälfte arg strapaziert werden. Hier ruhen die Hoffnungen ebenfalls auf den Rückkehrern. Denn mit Blick auf die Playoffs gilt es, mit vorhandenen Ressourcen so schonungsvoll wie möglich umzugehen. 

Seit anfang Januar arbeitet das Team konzentriert auf den Finalrundenstart hin. Und die Mannschaft hat sich fest vorgenommen, das Werk des ausgeschiedenen Trainers Heiko Grimm abzuschliessen. Will heissen: Auf einer starken Deckung aufbauen, offensiv mit Druck und Varianten überzeugt auftreten und im Abschluss konzentriert den Erfolg suchen.

Im Startspiel kommt es dabei bereits zu einer echten Bewährungsprobe. Denn Meister Kadetten ist auf der Mission Titelverteidigung gleich mal ein harter Brocken. Einer allerdings, der den Zentralschweizern irgendwie liegt. Das haben die letzten Spiele - trotz deutlicher Statistik zugunsten des Gastet - gezeigt. Dazu kommt, dass in der Finalrunde an sich keine «einfachen» Spiele mehr anstehen, weil in der Finalrunde nur noch die sechs besten Teams der NLA vertreten sind.

Die Mannschaft nimmt den nächsten Abschnitt aber mit Zuversicht in Angriff.

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