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26:23-Sieg gegen Suhr-Aarau - goldene Punkte für Moral und Kontostand

Mit einer Leistungssteigerung nach der Pause rang der HC Kriens-Luzern in einem nervenaufreissenden Spiel den HSC Suhr-Aarau 26:23 (13:13) nieder und verpasste dem kecken und ambitionnierten Aargauer Club die erste Saisonniederlage überhaupt. Wichtig für die Zentralschweizer war, dass sich die Fortschritte im strukturierten Teamspiel diesmal auch auch in Punkten ausdrückten. Denn gegen diesen Gegner sind auch Heimpunkte alles andere als ein Selbstläufer...

Es ist nie einfach, gegen den HSC Suhr Aarau zu spielen. Erst recht nicht, wenn man selber nicht mehr so genau weiss, wo man denn nun steht... So stieg der HC Kriens-Luzern in die eminent wichtige Partie gegen den HSC Suhr Aarau. Als Heimteam hatten die Zentralschweizer selbstverständlich den Anspruch, die Partie zu gewinnen. Der Gast aus dem Aargau aber hielt keck mit und nutzte Abstimmungsprobleme der Gastgeber zur 10:8-Führung.

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Fotogalerie von Hardy Konzelmann

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HC Kriens-Luzern Coach Heiko Grimm griff zur grünen Timeout-Karte - und schien (ein erstes Mal) die richtigen Impulse in Worte zu fassen. Mit Spengler, Schramm, Alili und Engler sorgte die Rückraum-Fraktion für die temporäre Wende - und wohl auch für den richtigen Kick zur rechten Zeit. Drei Minuten später stand es 12:10 - der Gastgeber hatte das Momentum auf seine Seite erzwungen.

Zwar schafften die Aargauer noch einmal den Ausgleich zur Pause (13:13) und eine knappe 15:14-Führung gleich danach. Dann aber wirkte sich die andere taktische Massnahme von Grimm aus: Er hatte Bar wieder im Tor gebracht. Und der zog den Suhrern mit drei Big Saves definitiv den Zahn. Mit 24:18 führte der Gastgeber zwischenzeitlich - und verwaltete diesen Vorsprung bis am Schluss geschickt. Zwar kämpfte sich der Gast noch einmal auf zwei Tore heran. Letztlich aber waren die Aargauer zu sehr auf die «Torproduktion» von Aufdenblatten fokussiert, währen der HC Kriens-Luzern den Erfolg als Team suchte - und auch fand. 

Neben Keeper Bar war Blättler, der inzwischen fast schon gewohnt sichere Siebenmeterschütze (80% vom Strich), eine Schlüsselfigur im Spiel. Dazu zeigten auch das Luca-Duo («Lüca» Engler und Luca Spengler) mit je 5 und Alili mit 4 Treffern, wie wichtig sie für dieses Team sind. Wichtig bei diesem so wertvollen Sieg war auch, dass Baviera und Ramseier nach langer Verletzungspause wieder mittun konnten und zu ihren ersten Toren kamen. Das macht dem Team Mut für kommende Aufgaben. Denn in einer Woche ist man beim aktuellen Co-Leader Pfadi Winterthur zu Gast. Und dort sind die Innerschweizer dann für einmal wieder Aussenseiter ... 

 

HC Kriens-Luzern - HSC Suhr Aarau 26:23 (13:13)

Krauerhalle Kriens - 501 Zuschauer, SR: Keiser/Rottmeier

Spielverlauf: 0:1, 1:2, 3:2, 4:3, 5:4, 6:5, 8:7, 8:10 (23.), 12:10 (26.), 13:13; 16:16, 19:16, 20:17, 24:18, 24:22, 26:23. 

Strafen: Krienbs-Luzern 3, Suhr Aarau 2 x 2 Minuten.

HC Kriens-Luzern: Willimann (1 Parade), Bar (9/1 Paraden), Wipf (1), Blättler (5/4), Engler (5), Spengler (5), Vögtli (2), Alili (4), Baviera (1), Brücker (1), Ramseier (1), Schramm (1).

HSC Suhr Aarau: Radovanovic (3 Paraden), Ferrante (7/1 Paraden), Reichmuth (3), Isailovic (2), Skvaril (3/2), Aufdenblatten (10), Rohr (1), P. Strebel (1), Slaninka (4), Prachar, Romann, Kaufmann, Baumann, Laube, L. Strebel.

Bemerkungen: 23. Bär hält Penalty von Svkaril (8:10), 59. Blättler verschiesst Penalty gegen Ferrante (25:22). Kriens-Luzern ohne Hofstetter, Nyffenegger und Radovanovic (alle rekonvaleszent).

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