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19:32-Niederlage: Kriens-Luzern bezog Lehrstunde vom Schweizermeister

Der HC Kriens-Luzern verliert zum Auftakt der Finalrunde gegen den amtierenden Schweizermeister Kadetten Schaffhausen in der eigenen Halle 19:32 (8:14) und bezieht dabei eine eigentliche Lehrstunde in Sachen Effizienz und Durchschlagskraft. Hoffnungsschimmer am ansonsten trüb-grauen Himmel: Die Comebacks von Radovanovic und Hofstetter nach langer Verletzungspause verliefen vielversprechend.

Dem HC Kriens-Luzern missglückte der Start zur Finalrunde ordentlich. Zwar hätte für einen (erneuten) Vollerfolg gegen den amtierenden Meister wirklich alles optimal verlaufen müssen. An diesem Abend war aber schon nach wenigen Minuten klar, dass daran nicht zu denken war. Mehr noch: Die Gastgeber patzten Mal für Mal, verloren bald jegliche Linie und mussten sich am Schluss mit 19:32 geschlagen geben. Ein Ergebnis, das nicht in erster Linie auf die Stärke des Gegners zurückzuführen ist, sondern vorallem auf eine ungenügende Defensivleistung der Einheimischen.

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Diese bekam nie Zugriff auf den Gegner. Nicht nur der ungarische Ausnahmekönner Gabor Csaszar (13 Tore am Schluss), sondern auch dessen Nebenleute erkannten das früh, ballerten aus allen möglichen Lagen und trafen zumeist das Tor. Die Effizienz und der Zug aufs Tor waren im Gegensatz zu den Einheimischen bestechend. Dabei hatte das Team viele Absenzen zu beklagen und hatte in der Zusammensetzung des Abends gerade mal eine gemeinsame Trainingseinheit absolviert.

Der HC Kriens-Luzern gab aber den dankbaren Sparringpartner ab, der defensiv kaum je zur Normalform fand. Das merkten auch die Spieler, denen in der Offensive die Sicherheit fehlte, um den Gegner ernsthaft zu fordern. Von gefährden sei hier schion gar nicht die Rede.

Am Schluss blieb das klare Verdikt, das auch in dieser Höhe völlig in Ordnung geht: 19:32. Aus Krienser Sicht blieben damit die Comebacks von Aleksandar Radovanovic und Tom Hofstetter die erfreulichen Fakten. Auch wenn beiden noch etwas Spielpraxis fehlt - sie befinden sich auf gutem Weg. Ebenfalls ins Team zurückgekehrt sind Severin Ramseier und Luce Spengler. Beiden gelang aber noch nicht alles - was man ihnen nach der langen Verletzungspause aber nachsieht.

Es gibt Tage, an denen geht nicht viel. Der HC Kriens-Luzern zog einen solchen ein. Jetzt gilt es, diesen Misserfolg wegzustecken und bereits am Samstag in Thun bei Leader Wacker einen Schritt nach vorne zu machen. Fast wäre man versucht: Schwer ist das nicht. Denn gegen Kadetten wollte dem Team nicht wirklich viel gelingen ...  

 

Kriens-Luzern - Kadetten Schaffhausen 19:32 (8:14)

Krauerhalle Kriens, 500 Zuschauer. SR Boskoski/Stalder

Spielverlauf: 0:1, 2:1 2:3, 4:3, 4:6, 5:9, 6:10, 8:11, 8:14; 8:18, 10:20, 11:24, 12:27, 14:29, 16:30, 18:30, 19:32.

Strafen: Kriens-Luhern 3x2 Minuten. Kadetten 7x2 Minuten.

HC Kriens-Luzern: Bar (1.-16.)/Willimann (17.-42.); Fellmann (1), Wipf (1), Blättler (1), Engler, Spengler (1), Vögtli, Oertli, Alili (6), Ramseier, Radovanovic (6), Schramm (2), Hofstetter (1)

Kadetten Schaffhausen: Kindle/Marinovic (ab 53.); Delhees (5), Küttel, Csaszar (13), Pendic (3), Brännberger (2), Beljanski, Gerbl (2), Zehnder, Norouzinezhad (2), Szyba (4), Haas, Tominec (2).

Bemerkungen: Kriens-Luzern ohne Nyffenegger, Kadetten ohne Meister, Stevanovic, Maros, Cvjietic, Liniger. Penalties: 20. Willimann hält Siebenmeter von Csaszar (5:9)

J.P. Chenet Best Player award: Albin Alili (HC Kriens-Luzern), Gabor Csaszar (Kadetten)

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