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Blauweiss mit dem glücklicheren Ende gegen den BSV Bern

Ein perfekter Samstag für den HC Kriens-Luzern und seine Organisation. Zuerst landeten die U19, U17 und U15 der SG Pilatus gleich drei Heimsiege, ehe die junge Kapelle von Zeljko Musa gegen einen starken BSV Bern sprichwörtlich in den letzten Sekunden den Deckel drauf machte. Vor dem Anwurf des QHL-Spitzenspiels konnte die Vertragsverlängerung von Ramon Schlumpf bekanntgegeben, zudem gab’s Geburtstags-Pralinen für den HCKL-Capitano und den überragenden Siegtorschützen Milos Orbovic. Die Auszeichnung als Raiffeisen Best Player ging aber wiederum an Kevin Bonnefoi, der mit einer Abwehrquote von 40% einen zünftigen Anteil am 8. Saisonsieg der Innerschweizer hatte. «Wir haben sowohl zu viele Fehler gemacht wie auch im Abschluss 18 Möglichkeiten nicht genutzt. Trotzdem haben wir gewonnen, entsprechend freue ich mich», meinte ein strahlender HCKL-Cheftrainer nach dem doppelten Punktezuwachs. Nun steht die Nationalmannschaftspause auf dem Programm und damit beste Gelegenheit, sich nach den neun Ernstkämpfen in den letzten 30 Tagen zu erholen.

Starker Berner Start

Keine fünf Minuten waren in der gut gefüllten Krauerhalle absolviert, als sich die Platzherren bereits mit einer 1:4-Rücklage konfrontiert sahen. Während die Berner stark in die Partie starteten, machte der HCKL einen müden Eindruck. Verständlich, denn die Innerschweizer absolvierten innert 30 Tagen fünf Ernstkämpfe in der Quickline Handball League und deren drei in der EHF European League. Entsprechend rotierte Zeljko Musa wieder und versuchte auf diese Weise, frische Kräfte einzubauen. Von Beginn weg bekundete der Gastgeber Mühe im Abschluss gegen einen bärenstarken Mathieu Seravalli im BSV-Kasten, bis zum Schluss brachte der ex-Emmener den gegnerischen Abschluss phasenweise zum Verzweifeln. Auch in der Folge hatten die Gäste die Oberhand und bauten den Vorsprung in der 10. Minute sogar auf fünf Einheiten aus. Erst zur Mitte des 1. Umgangs lockerten sich die Wolken aus Krienser Sicht auf. Schrittweise kämpfte sich der HCKL wieder heran, liess dabei aber beste Möglichkeiten aus. Am Ende brachten es die Blauweissen auf 18 Technische Fehler und ebenso viele verschossene Möglichkeiten. «Normalerweise verliert man ein solches Spiel», konstatierte Zeljko Musa nach der Schlusssirene. Jedenfalls gelang dem HC Kriens-Luzern der Ausgleich, Dimitrij Küttel netzte das Spielgerät nach exakt 26 Minuten und 51 Sekunden wuchtig zum 14-beide-Ausgleich. Die letzten Minuten vor dem Pausentee gehörten wieder den beiden Schlussmännern, nicht nur der junge BSV-Torhüter spielte gross auf, auch Kevin Bonnefoi legte einen wahren Steigerungslauf hin und parierte nach dem Seitenwechsel auch Bälle, die kaum einer hält. So trennten sich die beiden Top-Teams der Liga mit einem Tor Vorsprung zur Pause.

Orbovic’ Schlussfeuerwerk

Wie gefestigt die Truppe von Zeljko Musa bereits ist, offenbarte sie nach dem Seitenwechsel. Immer noch liessen die Krienser beste Torchancen aus, doch Blauweiss schaltete nun einen Gang höher. Ab der 36. Minute drehten die Verhältnisse endgültig. Zuerst egalisierte der überragende Milos Orbovic an seinem 31. Geburtstag zum 19 beide, ehe Marin Sipic sich, die Seinen und das Publikum mit dem ersten HCKL-Führungstreffer des Abends belohnte. Nun waren es die Innerschweizer, die stets vorne lagen. Der ebenfalls stark agierende Ramon Schlumpf und Gino Steenaerts sorgten sogar für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Die Uhr lief nun gegen die Gäste, die durch den auffälligen Levin Wanner sogar nochmals mit 24:23 in Führung gehen konnten, doch Blauweiss behielt kühlen Kopf. Der ex-Luzerner auf Seiten der Mutzen glich elf Sekunden vor Ende zwar nochmals aus, machte die Rechnung jedoch ohne Milos Orbovic, der zwei Sekunden vor Schluss mit einem Energieanfall auf 30:29 stellte. 

Telegramm 

HC Kriens-Luzern - BSV Bern 30:29 (14:15)

Krauerhalle | 850 Zuschauer | SR Hasler / Hungerbühler 

HC Kriens-Luzern 

Näf (0%), Bonnefoi (40%); Küttel (1), Sigrist (3), Wolfisberg (1), Orbovic (8), Cepic (0), Röttges (0), Oertli (0), Steenaerts (1), Schlumpf (5), Sipic (7), Delchiappo (0), Langenick (1), Obranovic (1), Idrizi (2)

Bemerkungen

HCKL ohne Schelker (rekonvaleszent)

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Martin Meienberger 

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