Umkämpft von Beginn weg
Zwar erzielte der spielfreudige ex-Krienser Janus Lapajne den Führungstreffer für die Zürcher Platzherren, doch das Duo Küttel/Wolfisberg sorgte innerhalb einer Minute für die HCKL-Führung, die Gino Steenaerts noch vor der 5. Minute auf 3:1 hochschraubte. Drei Bewegungen des grossen Zeigers später lag GCA wieder in Vorsprung, der in der Folge hin und her wechselte. Ab der 10. Spielminute schaltete die Musa-Truppe einen Gang höher und führte bald mal mit drei Einheiten Vorsprung. Wieder war Gino Steenaerts beteiligt, sowie der überragend agierende Dimitrij Küttel, der einen wahren Steigerungslauf auf die Platte legte. Ami-Topscorer Luigj Quni brachte seinen Farben mit einer Doublette zurück, doch auch Flügelrakete Gino Steenaerts netzte zweimal ein und stellte auf 11:9. Fünf Minuten vor der Pausensirene drückten die Zürcher das Gaspedal ordentlich durch, was mit dem Ausgleich zum 14 zu 14 belohnt wurde.
Das bessere Ende für die Innerschweizer
Nach der Wiederaufnahme der umkämpften Cup-Affiche zog der Gastgeber trocken bis auf drei Schlageinheiten davon und prägte die Partie bis eine Viertelstunde vor Schluss. Trotz dem dienstäglichen Gastspiel in Kastilien mobilisierte der Vizemeister nochmals alle Kräfte. «In dieser Phase hatte ich wirklich Freude, meiner Mannschaft zuzuschauen», blickte Zeljko Musa nach dem dramatischen Ende zurück. In der Tat behielt Blauweiss kühlen Kopf. Zuerst verkürzten Gino Steenaerts und Marin Sipic wuchtig wie spektakulär, auch Dimitrijs Küttel 21. HCKL-Treffer war eminent wichtig. Der Ausgleich vom Siebenmeterstrich bliebt dann dem Seetaler Nationalspieler vergönnt. Zwischenzeitlich netze der ebenfalls ansprechend agierende Moritz Oertli ein. Zu spielen waren noch fünf Minuten, und der hochtourig performende Seetal-Express mit der 14 auf dem Rücken dreht nun richtig auf, erzielte die Buden Nummer 9 und 10. GC blieb jedoch dran, machte die Rechnung aber ohne Ramon Schlumpf und Doppeldecker Sipic, der die Seinen nach 58 Minuten und 52 Sekunden zum vielumjubelten Auswärtssieg schoss. «Es scheint, dass wir ein Mentalitätsmonster sind», freute sich HCKL-Cheftrainer Zeljko Musa über den Erfolg und die tolle Reaktion der Seinen. Schlag auf Schlag geht’s am Dienstag in Sursee vor gegen 1'600 erwarteten HCKL-Supportern in der EHF European League weiter – dann soll gegen GOG der 9. wettbewerbsübergreifende Sieg in Folge her, was Platz 1 in der Gruppe A bedeuten würde!
Telegramm
GC Amicitia Zürich - HC Kriens-Luzern 28:29 (14:14)
Saalsporthalle | 490 Zuschauer | Brunner / Salah
HC Kriens-Luzern
Näf (13%), Bonnefoi (20%); Küttel (6), Sigrist (0), Wolfisberg (2), Orbovic (0), Cepic (2), Röttges (0), Oertli (3), Steenaerts (10), Sipic (4), Delchipappo (0), Langenick (1), Idrizi (0)
Bemerkungen
HCKL ohne Schelker und Obranovic (beide rekonvaleszent)
Vorverkauf HCKL-Heimspiele
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Daniel Küttel