Starker HCKL-Start mit sehenswerten Toren
Für einmal war die Rolle des Favoriten nicht schlüssig. Während die einen den HCKL aufgrund des Heimvorteils leicht vorne sahen, stand auf der anderen Seite der souveräne QHL-Tabellenführer und amtierende Cupsieger, bestückt mit einer Breite sowie der gewohnten Qualität mit Namen wie Maros oder Ríkharðsson und vielen anderen mehr. Der Gastgeber und insbesondere Zeljko Musa vertrauten auch in dieser entscheidenden Affiche auf das Rotationsprinzip, liessen bewährte Kräfte draussen und starteten mit fünf Eigengewächsen. Wie am letzten Mittwoch beanspruchte HCKL-Keeper Kevin Bonnefoi die erste Aktion für sich, im Gegenzug netzte Gino Steenaerts sieben Sekunden später zur Krienser Führung ein. Milos Orbovic legte nach, Valentin Wolfisberg gleich doppelt und On Langenick vollendete zum 5 zu 2 nach knapp sieben Minuten. Erst zehn Bewegungen des grossen Zeigers später gelang Zauberhand Ríkharðsson der Ausgleich zum 8 beide. Blauweiss reagierte, zog dank zweier Toren von Gino Steenaerts und Jonas Schelker wieder um zwei Einheiten davon. Erneut war es der sympathische Isländer, der für die Seinen egalisierte. Drei Minuten vor der Pausensirene stellte Topscorer Luca Sigrist wieder eine doppelte Führung her – die jedoch keinen Bestand haben sollte bis zum Pausentee.
Krauerhalle bebt - nun geht's wacker weiter
Valentin Wolfisbergs Tor zum 15 zu 14 nach dem Seitenwechel sollte sich am Ende als gutes Omen erweisen. Doch ab der 35. Minuten fiel die Zahl auf der rechten Seite der Matchuhr plötzlich höher aus, als das linke Pendant. Wieder war es der Wikinger, der eiskalt zuschlug und auf 15 zu 16 stellte. Eine Steenaerts-Doublette und ein Tor von Ramon Schlumpf brachten wieder Licht ins Dunkle und Moritz Oertli netzte in der Folge wuchtig zum 19 zu 18 ein. Die Spannung nahm nun mit fortdauernder Spieldauer zu. Mal führte Blauweiss, dann wieder der Gast aus Schaffhausen. Ein Dutzend Minuten vor Ende gelang Marin Sipic das 22 zu 21, Capitano Schlumpf erhöhte mit viel Tempo. Luka Maros erzielte den Anschlusstreffer, den Luca Sigrist und Radojica Cepic konterten. Fünf Minuten blieben noch, der HCKL führte mit drei Schlageinheiten; spannend blieb es allemal. Doch die Butter liessen sich die Innerschweizer nicht mehr vom Brot nehmen – und qualifizierten sich zum dritten Mal in der Clubhistorie für den Schweizer Cupfinal in der Mobiliar Arena in Bern. Dort trifft Blauweiss am Samstag, 1. März auf Wacker Thun, das Pfadi Winterthur nach grossem Kampf und Verlängerung aus dem Pokal-Wettbewerb schoss.
Telegramm
HC Kriens-Luzern - Kadetten Schaffhausen 28:25 (14:14)
Krauerhalle | 1'050 Zuschauer (restlos ausverkauft) | Abalo / Maurer
HC Kriens-Luzern
Näf (0%), Bonnefoi (36%); Küttel (0), Sigrist (3), Wolfisberg (4), Orbovic (4), Cepic (2), Steenaerts (5), Oertli (1), Schlumpf (2), Sipic (3), Delchipappo (0), Schelker (2), Langenick (2),Idrizi (0)
Bemerkungen
HCKL ohne Obranovic (rekonvaleszent) und Röttges (verletzt)
Vorverkauf HCKL-Heimspiele
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Hardy Konzelmann