Schelbert begründete seinen Entscheid mit der hohen Belastung im Spitzensport. Während neun Saisons hatte der Torhüter den Doppelaufwand von Leistungssport und Beruf (er arbeitet als Netzelektriker der Elektrizitätswerke Schwyz) auf sich genommen und reiste für Trainings und Wettkämpfe aus Muotathal nach Kriens. Jetzt blickt Schelbert im kommenden Jahr Vaterfreuden entgegen, weshalb er seine Prioritäten neu setzen will.
Roman Schelbert, der sich im letzten Spiel der letzten Saison einen Kreuzbandriss zuzog, will jetzt für die Finalrunde noch einmal zurückkehren aufs Spielfeld und sich mit einer starken Leistung von der Innerschweizer Handball-Szene verabschieden. Er hat das Teamtraining inzwischen wieder aufgenommen und arbeitete sich Schritt für Schritt zurück.
Mit 337 NLA-Spielen ist Schelbert der erfahrenste Spieler im Kader. Nach seinen Spielen für die SG Zentralschweiz wechselte er 2006 zum HC Kriens und hielt diesem seither die Treue. 269 Spiele absolvierte er in der NLA seither für seinen aktuellen Club. Mit starken Leistungen empfahl er sich auch für das Nationalteam, in dem er auf 17 Einsätze kam.
Der HC Kriens-Luzern dankt Roman Schelbert für sein immenses Engagement für den Zentralschweizer Handball. So bedauerlich der Rücktritt auch ist – Verständnis ist dafür nach einer langen und glanzvollen Karriere aufzubringen. Die Klärung der Nachfolge auf der Torhüter-Position wird in den kommenden Wochen an die Hand genommen.
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