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Ein perfekter blauweisser Abend gegen Wacker Thun zum QHL-Start

Der bestens aufgelegte HC Kriens-Luzern liess den Gästen aus dem Oberland keine Chance und startet mit einem ebenso klaren wie deutlichen Heimsieg in die neue QHL-Saison. Die Blauweissen begangen mit viel Tempo im Angriff und verteidigten solidarisch. Im Kasten des Gastgebers zeigte HCKL-Keeper Kevin Bonnefoi (38%) eine überragende Partie, auch Stellvertreter Sven Näf brillierte bei seinem QHL-Debüt mit einer Abwehrquote von 54%. Ebenfalls Premiere in der Beletage feierte der 17-jährige Nils Epp. Der Urner netzte gleich zweimal ein und durfte unter grossem Applaus der knapp 700 Schaulustigen die Preziosen zum Raiffeisen Best Player entgegennehmen. Zweifelsohne hätte fast jeder in der Kapelle von Zeljko Musa den «Chlöpfmost» verdient. «Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung», freute sich der HCKL-Cheftrainer über das Gezeigte der Seinen. Bereits am Samstag (18:00) empfangen die Innerschweizer im Rahmen der Qualifikation für die EHF European League GC Amicitia in der Krauerhalle.

Dominate Krienser Halbzeit 

Zum Saisonstart präsentierte die Kapelle von Zeljko Musa ihre jungfräulich weisse Auswärtskluft vor dem Heimpublikum in der Krauerhalle, die für den Saisonstart und bei 30°C mit 700 Schaulustigen gut gefüllt war. Noch vor dem Start in die neue QHL-Saison verteilte der HCKL Geschenke. Das erste bekam Ron Delhesse, der seinen 29. Geburtstag feiern durfte, das zweite ging an das Schiedsrichterduo Hardegger, das für ihre Beförderung als EHF-Referees beschenkt wurde. Doch mit dem Anpfiff war es vorbei mit der Gastfreundschaft. Während die Blauweissen von Beginn weg aufs Tempo drückten, bekundeten die personell angeschlagenen Thuner Mühe mit der neuen Krienser Spielweise. «Wir wollen hinten gut verteidigen und vorne effizient unsere Möglichkeiten nutzen», fasste der kroatische Cheftrainer der Innerschweizer das neue Credo zusammen. Der neue HCKL-Zampano sollte nicht enttäuscht werden. Nach etwas mehr als sieben Minuten schlug Valentin Wolfisberg bereits zweimal zu, den Torreigen lancierte Finley Röttges, der den angeschlagenen Marin Sipic vertrat. Sogar Kevin Bonnefoi reihte sich unter die Torschützen ein, auch seine Kernaufgabe bewältigte der französische Schlussmann mit Bravour. Jedenfalls schraubte der Gastgeber und das ganz zur Freude des Publikums, das Score kontinuierlich nach oben. Nach 20 Minuten hiess es bereits 10:5, zur Pause führten die Blauweissen sogar vorentscheidend mit 15:9. Nur noch ein Wunder konnte Wacker nach Spielhälfte retten. Kriens ist aber nicht Lourdes.

HCKL-Nachwuchs begeistert 

Im Prinzip war das Geschehen bereits entschieden, dennoch achte Blauweiss nach dem Pausentee dort weiter, wo man davor aufhörte. Neuzugang Sandro Obranovic offenbarte des Öfteren sein Können, und die Jungen standen dem Routinier in nichts nach. Knapp eine Viertelstunde konnte sich auch Nils Flückiger in die Torschützenliste einreihen, kurze Zeit später auch Nils Epp. Der erst 17-jährige Urner doppelte sogar noch nach und zeigte sich unbeeindruckt bei seiner QHL-Premiere. Entsprechend laut fiel der Applaus aus, als der Debütant nach Spielende zum Raiffeisen Best Player gekürt wurde. So endete ein nahezu perfekter HCKL-Abend mit vielen schönen Geschichten – wie auch zwei Punkte, welche die Blauweissen gleich an die Tabellenspitze spülten.

Telegramm 

HC Kriens-Luzern - Wacker Thun 34:23 (15:9)

Krauerhalle | 700 Zuschauer | Hardegger / Hardegger (SR)

HC Kriens-Luzern

Bonnefoi (1/38%), Näf (54%); Küttel (4), Sigrist (3), Wolfisberg (5), Orbovic (2), Cepic (2), Röttges (2), Steenaerts (2), Schlumpf (C/1), Langenick (0), Obradovic (4), Idrizi, Epp (2), Flückiger (1)

Bemerkungen

HCKL ohne Sipic, Schelker, Delchiappo und Oertli (alle verletzt oder rekonvaleszent) 

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Hardy Konzelmann 

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