Von Beginn weg entwickelte sich in der Dragão Arena ein äusserst temporeiches Spiel. Beide Teams suchten kompromisslos den Weg zum Tor, nach einer Viertelstunde stand es bereits 14:13. Tempospiel und die Angriffsreihen dominierten, während die Abwehr zusammen mit den Torhütern auf beiden Seiten kaum ins Spiel fand.
Trainer Thomas Zimmermann reagierte früh und stellte die Abwehr von einer 6:0- auf eine 5:1-Formation um. Doch der Plan wurde jäh zunichtegemacht: Valentin Wolfisberg kam in seinem ersten Zweikampf zu spät und sah nach einem Foul die rote Karte. Trotzdem blieb der HCKL bis kurz vor der Pause im Spiel und lag nach 25 Minuten nur mit einem Treffer zurück (18:17). Ein schwaches Überzahlspiel kurz vor der Halbzeit leitete jedoch die Wende ein. Porto nutzte die Fehler konsequent aus und ging mit 22:18 in die Kabine.
Einbruch nach dem Seitenwechsel
Nach Wiederanpfiff zeigte sich ein klarer Klassenunterschied. Der HCKL verlor zunehmend den Faden, während Porto seine Athletik und Effizienz ausspielte. Zu viele technische Fehler ermöglichten dem portugiesischen Topteam einfache Gegenstösse und schnelle Tore. Nach 45 Minuten lagen die Innerschweizer bereits mit zehn Treffern zurück (35:25), am Ende stand ein deutliches 44:31 auf der Anzeigetafel.
Blick nach vorne
Es bleibt keine Zeit zum Grübeln. Bereits am kommenden Samstag (25. Oktober) steht das langersehnte Highlight an: das erste Heimspiel der Saison gegen den HSC Suhr Aarau und gleichzeitig die offizielle Eröffnung der neuen Pilatus-Arena.
Trainer Thomas Zimmermann sagte nach der Partie: «Wir wollen reagieren und vor heimischem Publikum ein anderes Gesicht zeigen.»
Telegramm
Porto – Kriens-Luzern 44:31 (22:18)
Dragão-Arena | 835 Zuschauer | Pagh / Pontoppidan (Dä)
HC Kriens-Luzern:
Bonnefoi (5%), Scheidiger (21%); Idrizi (1), Müller (3), Sigrist (10), Cepic (4), Langenick (2), Sipic (7), Milosavljevic (1); Wolfisberg (0), Orbovic (1), Oertli (1), Bader (1), B. Zimmermann (0), Aellen (0)
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Victor Sousa





