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Ausgleich - umkämpfte Partie mit dem glücklicheren Ende für die Kadetten

Nach einer eminent umkämpften Partie in der restlos ausverkauften Krauerhalle mit zwei Teams auf Augenhöhe fiel den Gästen aus Schaffhausen am Schluss das glücklichere Ende zu. Auf beiden Seiten war die Nervosität spürbar, was sich zu Beginn in zahlreichen technischen Fehlern niederschlug. Nach Spielhälfte führte der HC Kriens-Luzern noch mit zwei Toren Differenz und verpasste es im Anschluss an den Pausentee mehrmals, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Schlussendlich müssen sich die Blauweissen an die eigene Nase fassen, dennoch zeigte die Kapelle von Peter Kukucka eine überragende kämpferische Leistung und war keinesfalls die schlechtere Truppe im Tollhaus Krauerhalle. Als bester Mann auf dem Feld durfte einmal mehr Marin Sipic die Preziosen entgegennehmen. Unglaublich, wie was die kroatische Urgewalt am Kreis wieder aufführte und mit seiner unbändigen Art das Publikum verzückte. «Wir haben in den beiden Spielen gezeigt, zu was wir im Stande sind und wollen die Serie am Sonntag wieder auf unsere Seite ziehen», meinte der HCKL-Cheftrainer nach der Schlusssirene. Weiter geht’s am Sonntag (16:00) mit der 3. Partie in der Munotstadt. Auch das 4. Aufeinandertreffen kann bereits geplant werden. So dislozieret Blauweiss an Fronleichnam wieder nach Sursee. Der freie Vorverkauf startet am Samstag ab acht Uhr.

Spürbare Nervosität auf beiden Seiten

Nach dem blauweissen Auswärtscoup am Sonntag war die Euphorie um den HCKL in der Innerschweiz regelrecht spürbar. Dies wiederum übertrug sich auf die Atmosphäre in der restlos ausverkauften Krauerhalle. Unglaublich, wie laut sich die Krienser Heimstätte präsentierte. Fast machte es den Anschein, dass sowohl die Gäste vom Rheinfall wie auch die Platzherren nicht vollends damit klarkamen. Ein Fehler reihte sich auf beiden Seiten um den anderen, trotzdem schoss Gino Steenaerts die Seinen nach 43 Sekunden in Front. Der amtierende Meister reagierte mit drei Treffern en suite und setzte den Startminuten seinen Stempel auf. Erst in der 11. Minute gelang dem starken Milos Orbovic der Ausgleich zum fünf beide. In der Folge ging’s eng zu und her, die Fehlerquote sank jedoch nach der Hälfte des ersten Umgangs dramatisch. Auf der Platte entwickelte sich ein attraktiver Schlagabtausch, der nach 22 Minuten mit der erneuten Führung für den HCKL gipfelte. Davor durchlebten die Blauweissen eine Schrecksekunde. Nach einer komplett unnötigen Aktion von Heerburger gegen Marin Sipic blieb dieser bereits zum zweiten Mal mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Die beiden Unparteiischen wollten davon nichts gesehen haben, dafür alle anderen der über tausend Anwesenden. Die Krienser liessen sich davon nicht beeindruckenden und führten etwas mehr als fünf Minuten vor der Pausensirene dank einem wuchtigen Treffer von Fabian Böhm, der letztmals in der Krauerhalle auflief. Schnell gelang den Orangen wieder der Ausgleich, aber wiederum zogen die Innerschweizer um drei Einheiten davon. Ein Hrachovec-Penalty minimierte den Vorsprung in der letzten Sekunde auf zwei Tore.

Dramatik bis zum Schluss

Die Antwort des Serienmeisters nach dem Seitenwechsel kam, innert weniger Minuten gestaltete sich das Geschehen resultatmässig wieder ausgeglichen. Auch in der Folge konnte sich weder der Favorit aus der Nordostschweiz noch der HCKL absetzen. Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zeigte die Matchuhr 26:26. Immer noch rangen beide Teams intensiv um den Sieg, jeder Fehler konnte nun die Entscheidung mit sich bringen. So sollte Rikhardssons 29:30 vier Minuten vor Schluss der letzte und siegbringende Treffer in der spannungsgeladenen Krauerhalle gewesen sein. Doch das Drama hatte seinen Höhepunkt noch nicht erreicht, aus Sicht der Krienser wurde es nun richtig bitter. Mehrmals vergab der Gastgeber die Chance zum Ausgleich und einmal mehr machte Schaffhausen Keeper Pilipovic den Unterschied aus. Entsprechend klar fällt das Fazit aus, dass der HCKL diese Niederlage auf die eigene Kappe nehmen muss – und dabei viel Lehrgeld bezahlte.

Telegramm 

HC Kriens-Luzern - Kadetten Schaffhausen (18:15)

Arena Schaffhausen | 1050 Zuschauer (ausverkauft) | H. Albert Gallardo / O. Albert Gallardo (SR)

HC Kriens-Luzern

Bonnefoi (30%), Belkaied (15%); Küttel (0), Sigrist (0), Wolfisberg (0), Orbovic (6), Cepic (1), Steenaerts (4/1), Oertli (0), Böhm (5), Schlumpf (C/2), Sipic (8), Langenick (3/3), Musa (0), Röttges (0), Idrizi (0)

Bemerkungen

HCKL ohne Schelker (verletzt) und Delchiappo (krank)

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Hardy Konzelmann 

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