Optimaler Start bei Näf-Debüt
Erneut verdiente sich der HC Kriens-Luzern nach Spielende stehende Ovationen des Publikums innerhalb nur weniger Tage. Am Schluss bekam das in Scharen aufmarschierte Publikum den dritten Erfolg innert acht Tagen zum 60-jährigen Jubiläum des gastgebenden Handballclub Ruswil zu sehen. Wer einen Selbstläufer gegen die Bodensee-Truppe erwartete, sah sich getäuscht. Erstmals von Beginn weg im Kasten der Innerschweiz stand Sven Näf, dies ausgerechnet bei seinem Stammverein im Rottal vor hunderten bekannten Gesichtern. Der Mann mit der Eins holte sich mit einer starken ersten Reaktion das nötige Selbstvertrauen und zog sein Ding bis am Ende durch.
Jedenfalls lief aus Luzerner Sicht fast alles wie am Schnürchen, mit vier Toren führte die Equipe von Zeljko Musa gegen die Kreuzlinger Gäste, die sich lange schwer taten beim HCKL-Gastspiel in der schmucken Wolfsmatt. Je zweimal On Langenick und Dimitrij Küttel gleich doppelt am Anfang, sowie je drei Treffer von Marin Sipic und Gino Steenaerts hiessen die Krienser Torschützen aus dem ersten Viertel. Kreuzlingen seinerseits gelang mit fünf die Hälfte der HCKL-Ausbeute, reüssierte dann aber in der Schlussphase vor dem Pausentee und kam zweimal bis auf eine Schlageinheit heran. Dank zwei weiterer spektakulärer Tore durch Publikumsliebling Marin Sipic bauten der Innerschweizer den Vorsprung wieder auf drei Treffer aus.
Sechs HCKL-Tore in Folge bringen Entscheidung
Keine zwei Minuten benötigte der HSC für zwei Treffer nach der Wiederaufnahme der Partie. Nach weiteren zwei Bewegungen des grossen Zeigers fiel der Ausgleich. Das erste Tor für die Platzherren sollte fast sechs Minuten in Anspruch nehmen, On Langenick erlöste die Seinen. Doch die Gäste bekamen immer mehr Oberhand und durften sich erstmals nach 37 Minuten an einer Führung erfreuen. In der Folge verfrachtete Lokalmatador Sven Näf das Spielgerät aus knapp 40 Metern ins verwaiste HSC-Gehäuse und glich den Spielstand wieder aus. Zwar schoss David Soos das Gästeteam in der 40. Minute nochmals in Front, doch gleich sechs Buden in Folge für den HCKL lenkten das Geschehen wieder in ruhige Bahnen, was auch vorentschiedenden Charakter hatte. 25 zu 20 zeigte die Matchuhr eine Viertelstunde vor der Schlusssirene. Richtig Gefahr um das Punktepaar kam nicht mehr auf, obwohl sich die Kreuzlinger gegen die Niederlage stemmten und bis auf zwei Tore verkürzen konnte. Wie gegen die Spanier spielten die Blauweissen die Schlussminuten abgebrüht herunter und feierten den dritten Sieg innert Wochenfrist.
Am Montag reist der HCKL-Tross nach Dänemark, wo er am Dienstag (18:45) im zweiten Gruppenspiel der EHF European League auf GOG trifft. Der HC Kriens-Luzern bedankt sich beim Handballclub Ruswil und der SG Ruswil Wolhusen für die überragende Zusammenarbeit wie auch die Gastfreundschaft
Telegramm
HC Kriens-Luzern - HSC Kreuzlingen 34:32 (0:0)
Wolfsmatt Ruswil | 1200 Zuschauer (restlos ausverkauft) | SR Hennig / Meier
HC Kriens-Luzern
Näf (36%), Skof (0%); Küttel (3), Sigrist (7), Wolfisberg (2), Orbovic (2), Cepic (1), Röttges (0), Oertli (1), Steenaerts (3), Sipic (8), Langenick (5), Obranovic (1), Idrizi (0), Zimmermann (0),
Bemerkungen
HCKL ohne Bonnefoi, Schlumpf, Schelker und Delchiappo (alle verletzt oder rekonvaleszent),
Vorverkauf Heimspiele
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Richard Brandenberger