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Bitterer Abend - der HCKL verliert gegen GC Amicitia und Fabian Böhm

Der HC Kriens-Luzern kassiert im 11. QHL-Spiel die erste Saisonniederlage und zog in der Zwinglistadt den bekannten schwarzen Abend ein. Vor gegen 1200 Zuschauenden in der Saalsporthalle setzte sich GC Amicitia knapp mit 28:29 (14:14). Mit dem Gastgeber gewann nicht die bessere Mannschaft, sondern die, welcher weniger Fehler unterlief. Trotzdem ist der Sieg des Cupsiegers nicht unverdient. «Jetzt kennen wir das Gefühl der Niederlage. Wichtig ist, wieder aufzustehen und am Sonntag gegen den HSC Suhr Aarau die richtige Reaktion zu zeigen», resümierte ein enttäuschter Peter Kukucka.

Fabian Böhm verletzt

Bereits nach nur vier Minuten hatten die Innerschweizer Gäste drei Fehlschüsse sowie einen technischen Fehler zu beklagen. Die Startphase fiel aus Krienser Sicht symptomatisch aus, denn der HCKL schloss die Partie am Ende mit einer Wurfquote von 47% ab. Zwar ging der HC Kriens-Luzern in der mehr als gut gefüllten Saalsporthalle durch Milos Orbovic in Führung, doch GC Amicitia antwortete innert drei Minuten mit ebenso vielen Toren – zwei davon durch den pfeilschnellen Adi Blättler. In der Folge entwickelte sich ein Schlagabtausch mit je drei schnellen Buden. Der wie immer zuverlässige Marin Sipic kehrte das Geschehen mit einer Doublette zum 6:5 nach sieben Minuten. Die Zürcher Platzherren konnten sich erst ab der 20. Minute wieder an einer Führung erfreuen. Doch auch aus dieser Situation windeten sich die Blauweissen wieder heraus, und realisierten sogar einen Zwei-Tore-Vorsprung. Ab der 28. Minuten zogen jedoch dunkle Wolken über der Luzerner Delegation auf. Nach einem schnellen Gegenstoss der Heugümper knickte Fabian Böhm am eigenen Kreis unglücklich um und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das Knie. Für den kampfstarken Deutschen war die Partie beendet, eine MRI-Untersuchung am Freitag wird Klarheit über den Schweregrad der Blessur und die Dauer des Ausfalls bringen. Hoffen wir das Beste und wünschen unserem Mann mit der 20 das Beste. Die geschockten Gäste brachten zwar das 14:14 noch über die Runden, doch von diesem Moment an war ein Bruch im HCKL-Spiel zu erkennen, die Absenz des Deutschen konnte von seinen Nebenleuten nur mit Mühe kompensiert werden.

Reaktion zeigen gegen Suhr Aarau

Zwar gehörten die ersten 10 Minuten wieder der Kukucka-Truppe, die in dieser Phase auch ihre Fehlerquote senkte. Danach übernahmen die Zürcher wieder das Zepter und gingen durch Adi Blättler erneut mit 22:21 in Führung. Luca Sigrist brachte seine Farben nochmals in Front, es sollte aber leider das letzte Mal gewesen sein an diesem Abend, der sich für den HC Kriens-Luzern als teuer erweisen sollte. Fünf Minuten vor der Schlusssirene zogen die Grasshoppers vorentscheidend mit drei Treffern davon. Trotzdem kämpften sich die Innerschweizer nochmals bis auf eine Einheit heran. Mit etwas Glück lag am Schluss sogar noch ein Unentschieden drin, nur war das Glück nun definitiv nicht mehr auf Krienser Seite. «Diese Niederlage geht allein auf meine Kappe», resümierte Andy Schmid nach Spielschluss und nahm seine Mitspieler in Schutz. Wichtig sei, nach dieser Niederlage aufzustehen, so der HCKL-Topscorer.

GC Amicitia Zürich - HC Kriens-Luzern 29:28 (14:14)

Saalsporthalle | 1127 Zuschauer | Häner/Maurer (SR) | Widmer (D) 

HC Kriens-Luzern 

Zaponsek, Hagmann, Schmid (6/3), Lavric (0), Küttel (0), Sigrist (2/1), Orbovic (9), Rellstab (1), Böhm (1), Sipic (6), Wanner (1), Delchiappo (0), Schlumpf (C/0), Langenick (0), Buob (0), Idrizi (2)

HCKL ohne Oertli (rekonvaleszent) und Pellegrini (krank) 

Strafen

4x2 / 1x2 (Lavric) 

Bemerkungen 

Hagmann erstmals im HCKL-Kader, 28. Böhm fällt verletzt aus (Knie)

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Hardy Konzelmann

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