Tempo und Fehler inflationär
Von Beginn weg war Tempo drin in der schmucken Mobiliar Arena in Bern, die mit knapp 2'000 Zuschauenden – davon rund 150 aus der Zentralschweiz – sehr gut gefüllt war. Felix Aellen eröffnete als BSV-Mobiliar-Topscorer das Scheibenschiessen standesgemäss. Die Torhüter-Kombos auf beiden Seiten sollten in diesem wichtigen Aufeinandertreffen nie ein Faktor werden, jedoch sollten die zahlreichen Fehler der Gäste am Ende ordentlich ins Gewicht fallen. Die Blauweissen führten in der animierten Startphase nur einmal dank einem Treffer von Moritz Oertli, dem auffälligsten Akteur in den Reihen des Cupsiegers. Nach zehn Minuten betrug der Vorsprung der Platzherren bereits drei Einheiten – es sollte ein Vorzeichen für den äusserst durchzogenen Auftritt der Blauweissen sein. Jedenfalls fanden die Krienser zurück in die Partie und stellten dank einem herrlichen Schlumpf-Konter in der 20. Minute auf 11 beide. Erneut folgte ein resultmässiges Kopf-an-Kopf Rennen, ehe Luca Sigrist seine Farben fünf Minuten vor der Pausensirene vom Siebenmeterstrich in Führung schoss. Ammar Idrizi erhöhte die Geschichte sogar und liess Hoffnungen aufkommen, dass der Abend doch noch einen positiven Ausgang nehmen sollte. Leider fanden die Berner schnell eine Antwort in Form zweier Tore, was den Pausenstand von 16 beide veramtlichte.
Blauweiss steht sich selbst im Weg
Nach dem Pausentee brachte On Langenick seine Farben wieder in Front, Luca Sigrist baute den Vorsprung sogar weiter aus – fünf Minuten machte das ganze in der Tat eine gute Falle. Nur fand auch der BSV ab der 35. Minute wieder statt, während die Blauweissen aus besten Lagen teilweise bitter scheiterten und sich damit selbst in die Bredouille beförderten. Plötzlich lag der HCKL mit drei Schlageinheiten in Rücklage, und kämpfte vor allem wieder mit sich selbst. Der BSV bestrafte dies, in dem er effizient agierte und nicht viele Möglichkeiten ausliess. Jedenfalls liefen die Platzherren kaum mehr in Gefahr, die Platte mit einer Niederlage zu verlassen – und stellten in der Serie auf 2:0. Bekanntlich benötigt es drei Erfolge in der Best-of-5-Serie, doch dazu wird es nicht kommen – sofern sich die Innerschweizer auf ihre Stärken besinnen.
Telegramm
BSV Bern - HC Kriens-Luzern 39:34 (16:16) | 2:0
Mobiliar Arena Gümligen | 1964 Zuschauer | Albert Gallardo H. / Albert Gallardo O.
HC Kriens-Luzern
Näf (8%), Bonnefoi (22%); Küttel (0), Sigrist (8), Wolfisberg (4), Orbovic (3), Cepic (4), Röttges (0), Steenaerts (1), Oertli (5), Schlumpf (2), Sipic (5), Delchiappo (0), Langenick (1), Idrizi (1)
Bemerkungen
HCKL ohne Schelker (verletzt) und Obranovic (rekonvaleszent)
Modus
Der Sieger trifft im Play-off-Final auf Kadetten oder HSC Suhr Aarau. Aktuell führt Schaffhausen mit 2:0
Spielform
2x30' / bei Remis 2x5 / bei Remis 2x5 / bei Remis 7-Meterwerfen (je 5 Versuche)
Ansetzungen (HF2)
SA | 19.04 | 18:15 | HCKL - | BSV Bern | 37 | - | 38 | Stadthalle Sursee |
DO | 24.04. | 19:15 | BSV Bern - | HCKL | 39 | - | 34 | Mobiliar Arena |
SA | 26.04. | 18:15 | HCKL - | BSV Bern | 0 | - | 0 | Stadthalle Sursee |
DO | 01.05. | 18:15 | BSV Bern - | HCKL | 0 | - | 0 | Mobiliar Arena |
SO | 04.05. | 17:00 | HCKL - | BSV Bern | 0 | - | 0 | Stadthalle Sursee |
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Richi Brandenberger