Prädestiniert und erfahren
Der vierfache Familienvater Lukas Troxler stammt aus Sursee und schloss an der Universität Lausanne den Masterlehrgang in Business Administration mit Schwerpunkt Marketing ab. Nach der erfolgreich beendeten Ausbildung sammelte er beim in Luzern ansässigen Sportvermarkter ISL Marketing erste Erfahrungen, ehe der heute in Hildisrieden wohnhafte Vermarktungsspezialistvon 2005 bis 2011 bei der FIFA die beiden Fussball Weltmeisterschaften in Deutschland wie auch in Südafrika begleitete. Nach der sechsjährigen Tätigkeit beim Fussballweltverband arbeitete der Surentaler als Marketingleiter von Adidas Schweiz. Danach verantwortete Lukas Troxler als Direktor Marketing und Business Development bei Infront Ringier den Bereich Sports & Entertainment Switzerland und sass bei Ringier als Mitglied der Geschäftsleitung der Blick Gruppe (Leiter Product Management Sport) ein. Seine letzte Station vor dem Stellenantritt anfangs März beim HC Kriens-Luzern absolvierte Lukas Troxler beim FC Luzern, bei dem er als Mitglied der Geschäftsleitung für die Bereiche Vermarktung, Hospitality und Events verantwortlich zeichnete.
Lukas Troxler zu seinen Beweggründen, die Aufgabe als CEO beim Innerschweizer Handball-Aushängeschild zu übernehmen: «Der Boom und die Begeisterung, für die der HC Kriens-Luzern derzeit sorgen, ist beeindruckend. Ich freue mich, Teil dieser prosperierenden Organisation zu werden und will meinen Beitrag leisten, den Club schrittweise weiterzuentwickeln. In den vergangenen Jahren wurde hervorragende Arbeit geleistet, die es fortzusetzen gilt. Das vorhandene Potenzial mit der Pilatus Arena gilt es in allen Bereichen auszuschöpfen, damit die generierten Mittel in den Sport und vor allem in den Nachwuchs zurückfliessen können. Wir wollen uns langfristig an der Spitze etablieren und auch international auf uns aufmerksam machen.» Dazu reize ihn das familiäre Umfeld bei den Blauweissen wie auch die Mitarbeit in einem kleinen schlagkräftigen Team auf der Geschäftsstelle.
Regional verankert
Der Zufall will es, dass der Amtsantritt von Lukas Troxler mit dem HCKL-Heimspiel am Samstag, 4. März 2023, gegen St. Otmar St. Gallen in der Stadthalle Sursee einhergeht. «Als ehemaliger Junior des BSV Rotweiss Sursee freue ich mich besonders, in meiner Heimat zu starten und hoffe, dass wir wie im letzten Dezember in einer ausverkauften Halle und bei bester Stimmung auflaufen dürfen.» VR-Präsident Sven Würmli zur Personalrochade in der Geschäftsleitung: «Einerseits möchte ich Nick Christen für sein einzigartiges Engagement in den letzten knapp 16 Jahren unseren Dank aussprechen. Andererseits sind wir stolz, mit Lukas Troxler einen ausgewiesenen Innerschweizer Sportmarketingfachmann bei uns begrüssen zu dürfen, von dessen fundierten Erfahrungen der HC Kriens-Luzern profitieren wird.» Damit passt Lukas Troxler bestens zur «Innerschweizer-Philosophie» beim Cup-Halbfinalisten, der national am zweitmeisten Schweizer Spieler einsetzt und total ein Dutzend Innerschweizer in seinem Kader führt.
Eine Ära geht zu Ende
Lukas Troxler übernimmt die Aufgabe als CEO von Nick Christen. Der über 100-fache Nationalspieler war seit Juni 2007 als Geschäftsführer beim HC Kriens-Luzern tätig und wird zukünftig die Pilatus Arena, die ab der Saison 25/26 das neue Zuhause des QHL-Tabellenführers bildet, weiterentwickeln und in Betrieb nehmen. Der Schweizermeister von 1993 stiess bereits 2005 als Spieler nach Kriens, stieg direkt auf und führte die Innerschweizer 2006 als Trainer in die Beletage des Schweizer Handballs. 2009 erfolgte die Gründung der AG und die organisatorische Aufteilung zwischen einer Profi-, Breitensport und Spitzennachwuchs-Abteilung. Der Initiant der Pilatus Arena steigerte den Umsatz kontinuierlich von anfänglich 600‘000 (damals inkl. Stammverein) auf aktuell 2,4 Millionen Franken (Profibetrieb): «Wir haben stets seriös mit den verfügbaren Mitteln gearbeitet und stehen seit mehreren Jahren solide da.» Die Strukturen, weiterhin erfolgreichen Spitzenhandball in der Zentralschweiz zu betreiben, seien gelegt, hält Nick Christen zufrieden und nicht ganz ohne Stolz fest.