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Knapper Auswärtssieg gegen den BSV Bern dank spätem Lapajne-Tor

Nach dem ersten Umgang führte der HC Kriens-Luzern klar mit vier Schlaglängen Vorsprung. Knapp sieben Minuten vor der Schlusssirene sorgte ausgerechnet BSV-Neuzugang Claudio Vögtli für den vielbejubelten Ausgleich des Gastgebers. Die Mannschaft von Goran Perkovac blieb jedoch ruhig, und Janus Lapajne sorgte exakt 30 Sekunden vor der Schlusssirene für den siegbringenden Treffer zum 30:29. Als bester Akteur der Innerschweizer durfte sich der 9-fache Torschütze Hleb Harbuz auszeichnen lassen. Ebenfalls einen starken Auftritt zeigten Schlussmann Paul Bar sowie Filip Gavranovic, der das Spielgerät achtmal in die Maschen donnerte und ebenfalls einen wichtigen Anteil zum ersten Zweier in der Fremde beitrug. Die nächste Runde steht bereits am Sonntag (17:00) auf dem Programm. Mit GC Amicitia Zürich gastiert das Liga-Schlusslicht in der Krauerhalle.

Bar erneut als überragender Rückhalt, …

Beim HC Kriens-Luzern kehrte Gino Delchiappo nach seiner Sehnenverletzung in das Kader zurück, entsprechend konnte Goran Perkovac im Bundeshauptort auf einen personellen Vollbestand zurückgreifen. Die Affiche startete mit zwei Paraden der beiden Schlussmänner, die auch in der Folge des Öfteren im Brennpunkt standen. Die Berner gingen zwar vom 7-Meter-Strich durch Ante Kaleb nach etwas mehr als zwei Minuten in Führung und durften sich eine halbe Minute später nochmals – und zum letzten Mal – an einer Führung erfreuen. Nach etwas mehr als vier Bewegungen des grossen Zeigers besorgte Janus Lapajne den erstmaligen Vorteil für seine Farben. Ab der 10. Minute vergrösserten die Blauweissen den Abstand und schalteten auch einen Gang höher, womit der BSV Mühe bekundete und den Anschluss verlor. Die Deckung offenbarte Schwachstellen und Harbuz, Blättler & Co. wussten die daraus entstehenden Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Hinten stand die Deckung der Gäste, fand der Ball den Weg doch auf das Gehäuse, sorgte Paul Bar für Einhalt und damit dafür, dass der Gegner mit bis zu fünf Treffern Unterschied fast schon vorentscheidend im Hintertreffen lag. Noch war nicht aller Tage Abend in der schmucken Mobiliar Arena im Berner Stadtteil Gümligen. 

... und Harbuz als verlässlicher Garant

Während die HCKL-Protagonisten die Katakomben in der Halbzeitpause nur für Schluck Pausentee aufsuchten, nutzte der Ende Saison abtretende Aleksandar Stevic den 15-minütigen Planunterbruch für taktische Massnahmen. Der 38 Jahre junge Cheftrainer liess fortan variantenreich, teils sehr offensiv (3-1-2) verteidigen, um die HCKL-Kanoniere im Aufbau und bei ihren Abschlüssen zu stören. Die Massnahme hatte teilweise Erfolg, denn während sich die Innerschweizer ihrer Sache fast zu sicher waren, kamen die Berner den Luzernern mit jedem Treffer näher, besser ins Spiel und liessen bei den knapp 500 maskierten Zuschauer Hoffnung aufkeimen, die sich abzeichnende Niederlage irgendwie abzuwenden. Doch die Perkovac Truppe blieb ruhig und bewahrte die Nerven. Auch wenn Mario Cvitkovic im BSV-Kasten ebenfalls eine starke Performance zeigte - der Kroate war übrigens in der Vorsaison Teamkollege bei Tatran Presov von Janus Lapajne - gelangen Tim Rellstab und Filip Gavranovic nochmals wichtige Tore, auf die der Gastgeber leider immer wieder eine Antwort parat hatte. So brachte der 30. Treffer der Blauweissen exakt eine halbe Minute vor Spielschluss glücklicherweise doch noch die Entscheidung für den HCKL. Janus Lapajnes Geschoss' stellte die entscheidende Differenz her. Die ebenfalls ansprechend agierende Deckung liess in der verbleibenden Zeit nichts mehr anbrennen. Beim HC Kriens-Luzern darf man sich somit definitiv über einen guten Saisonstart freuen. Auch wenn junge Equipe von Goran Perkovac die Arbeit sicher nicht ausgehen dürfte.

Telegramm

BSV Bern - HC Kriens-Luzern 29:30 (13:17)

Mobiliar Arena Gümligen | 470 Zuschauer | Brunner / Salah (SR) / Künzler (Del.) 

HC Kriens-Luzern 

Bar (36%), Eicher; Harbuz (9/4), Wanner (1), Blättler (2), Piroch (0), Papez (2), Rellstab (1), Gavranovic (8), Oertli (2), Schlumpf (1), Delchiappo (0), Lavric (0), Idrizi (0), Lapajne (4/1)

Strafen 

4x2 / 2x2 (Gavranovic, Delchiappo)

Bemerkungen 

keine

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