Äusserst solid, aber nicht unschlagbar
Obwohl die Kadetten in den vergangenen Jahren die Beletage des hiesigen Schaffens dominiert haben und sich dieses Jahr neben dem Supercup auch den Cupsieg sicherten, sind die Orangen nicht unschlagbar. Zwar beendete die Mannschaft von Hrvoje Horvat die reguläre Saison mit 25 Siegen aus 27 Spielen ebenso deutlich wie souverän an der Tabellenspitze, doch seit der Viertelfinalserie gegen Wacker Thun scheint der Siegesrausch der Kadetten gebrochen. Auch die Halbfinalserie gegen Pfadi Winterthur entpuppte sich alles andere als Selbstläufer. So bedurfte die umkämpfte Serie wie beim Aufeinandertreffen zwischen dem HCKL und GC Amicitia fünf Partien. Am Ende führte in beiden Semifinal-Affichen der Heimvorteil die Entscheidung herbei. Im letzten Saisonakt liegt dieser nun bei den Orangen. «Wir können auch in Schaffhausen gewinnen», weiss Peter Kukucka, der seiner Mannschaft vieles zutraut. Zwar resultierten aus den bisherigen Begegnungen in den letzten zehn Monaten nur Niederlagen, was man zwar auch beim HCKL weiss, aber auch diese Serie beginnt bei null.
Herausforderungsreiche Saison
Der Rückblick auf die Saison offenbart zahlreiche Herausforderungen. Im Dezember ereilte der HCKL die Hiobsbotschaft, dass sich Spielmacher Jonas Schelker am Yellow Cup mit der Nationalmannschaft schwerstmöglich am Knie verletzte und die ganze Saison ausfällt. Nach der Europameisterschaft verkündete Ausnahmekönner Andy Schmid sein Karrierenende. Erfreulicherweise liess sich die Mannschaft um Peter Kukucka nicht klein kriegen und verkraftete auch das vorzeitige Ausscheiden aus dem Schweizer Cup. «Nach einer turbulenten Saison mit zahlreichen Herausforderungen dürfen wir nun stolz sein, im Final zu stehen und damit unser wichtigstes Saisonziel erreicht zu haben», freut sich Nik Tominec sowohl über das bereits Erreichte wie natürlich auch auf das Aufeinandertreffen gegen seinen früheren Arbeitgeber. «Natürlich sind wir uns bewusst, dass die Favoritenrolle wie der Druck bei den Kadetten liegt, doch geschlagen geben wir uns noch lange nicht. Ich traue unserer Mannschaft einiges zu und hoffe auch auf unser lautes Publikum.»
Der Nachwuchs überzeugt
Besonders erfreut sich der HCKL-Sportchef über die Entwicklung der Eigengewächse. Mit Gino Steenaerts und Valentin Wolfisberg schafften gleich zwei vielversprechende Talente nicht nur den Schritt ins Fanionteam, sondern auch den zur A-Nationalmannschaft. Auch Luca Sigrist figuriert seit Rückrundenbeginn im Krienser Kader und setzte insbesondere in den zwei bisherigen Play-off-Runden wichtige Akzente. «Die harte Arbeit im Nachwuchsbereich zahlt sich aus, wir sind definitiv auf dem richtigen Weg und wollen diesen auch in Zukunft weiter bestreiten», so Nik Tominec.
In Blau und Weiss nach Schaffhausen
Für die ersten beiden angesetzten Gastspiele am Rheinfall bietet der HC Kriens-Luzern jeweils eine Fancarfahrt inkl. Tickets in den Sektoren Q und R an. «Wir haben am letztjährigen Cupfinal eindrücklich bewiesen, was unsere stetig wachsende Fangemeinde für eine Ambiance kreieren kann.», freut sich CEO Lukas Troxler über die Pfingstmontag Prozession des zahlreichen HCKL-Anhangs nach Schaffhausen und bitte alle, sich in den Farben Blau und Weiss einzukleiden. Im besten Fall dürfen sich die Luzerner Gäste über ein gefühltes Heimspiel am Munot erfreuen. Der zweite Teil der Finalserie geht dann am Donnerstag in der pumpenvollen Krauerhalle über die Bühne.