Ein Fest für die Innerschweiz
Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der neuen Pilatus Arena erlebten bereits während der Grand Opening Show viele Highlights, in der unter anderem DJ Antoine, das Chaostheater Oropax und die Fahnenzeremonie aller Innerschweizer Handballclubs für Emotionen sorgten. Allen war klar: Dieser Abend gehört der Zentralschweiz.
Um 20:30 Uhr war dann alles angerichtet. Die Spieler der beiden Teams betraten das Spielfeld. Zwar mit etwas Verspätung, aber mit sichtlich spürbarer Motivation.
Ein Spiel, das vieles bot
Das Spiel entwickelte sich sofort zu einem Krimi. Beide Teams agierten offensiv sehr präsent, zur Pause lag Suhr Aarau mit 23:21 in Front. Die Krienser taten sich in der ersten Halbzeit schwer, in der Defensive den Zugriff zu finden.
Die Halbzeitansprache von Trainer Thomas Zimmermann musste es in sich gehabt haben, denn sein Team lieferte in der zweiten Hälfte. Mehr Leidenschaft, mehr Biss in der Verteidigung, noch mehr Zusammenhalt. Das Team und die Fans wurden eins. Der HCKL zeigte eine Reaktion, angetrieben von der unglaublichen Energie der 4060 Fans.
Kévin Bonnefoi parierte mehrere Schüsse der Aarauer entscheidend, Marin Sipic war am Kreis kaum mehr zu stoppen und Jérôme Müller traf gefühlt nach Belieben. In der 54. Minute ging Kriens-Luzern erstmals wieder in Führung, und die Arena verwandelte sich in ein absolutes Tollhaus. Am Ende zeigte der Stadionwürfel 38:36. Ein Sieg, der gefeiert wurde wie ein Titelgewinn.
Ein Abend, der Geschichte schreibt
Mit diesem Sieg wurde in der PILATUS ARENA eine neue Zeitrechnung eingeläutet. Die Fans feierten ihr Team minutenlang, während im Foyer bereits DJ Tanja La Croix die Aftershow-Party eröffnete.
Dieser Abend war mehr als Handball. Ein Symbol für den Zusammenhalt, die Leidenschaft und die Energie der ganzen Region.
Die Handball-Innerschweiz hat ein neues Zuhause.
Telegramm
Kriens-Luzern – Suhr Aarau 38:36 (21:23)
Pilatus-Arena | 4'060 Zuschauer | Brunner/Salah
HC Kriens-Luzern:
Bonnefoi, Scheidiger; Idrizi (5), Müller (10), Sigrist (6), Cepic (3), Langenick (5), Sipic (9), Milosavljevic (0),Wolfisberg (0), Bader (0), Oertli (0), Orbovic (0)
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Foto
Martin Deuring
