Das Wichtigste vorneweg, der HC Kriens-Luzern steht in den Play-offs für das Viertelfinal! Am 25. März spielt der Cupsieger zuerst in Sursee gegen Limoges und eine Woche später dann auswärts in Frankreich. Nun zur verrückten Europapokal-Affiche mit zwei komplett unterschiedlichen Hälften. Vor 2000 (!) aufmarschierten Schaulustigen bekundeten die Platzherren im 1. Umgang grosse Mühe und lag fast schon hoffnungslos mit 13:20 im Hintertreffen gegen Montpellier Handball. Dann schalteten die Blauweissen nach dem Pausentee und mit der fantastischen Unterstützung von den Rängen in den Tempo-Modus. Tor um Tor arbeiteten sich Sipic, Sigrist, Orbovic & Co. heran und verpassten kurz vor der Schlusssirene sogar den nicht unverdienten Ausgleich. Am Ende setzte sich die französische Spitzenequipe knapp mit 32:31 durch. Das gleiche Resultat lieferten sich auch GOG und die Granollers im anderen Gruppenspiel, dank dem Sieg der Dänen ziehen die Blauweissen als mit Abstand kleinste Organisation im Umzug sensationell in die nächste Runde ein. Keine einzige Innerschweizer Sportmannschaft stiess jemals auf dem europäischen Parkett in einer Gruppenphase so weit vor. «Das war ein ereignisreicher Abend mit einer am Ende glücklichen Wendung für uns, der Dank geht nach Gudme», fasste Zeljko Musa das Geschehen zusammen, und hielt fest, dass er die 1. Halbzeit gleich aus dem Gedächtnis streichen werde: «Es war unsere Schlechteste der ganzen Saison, irgendwie verständlich nach dem Cupsieg, doch die Jungs haben nach der Pause eine beeindruckende Reaktion gezeigt. Auch dank unseren Fans, die uns nach vorne getragen haben», so der HCKL-Erfolgstrainer weiter und mit einem Dank an das Publikum. Die grosse gemeinsame Reise geht also in der EHF European League bis im April weiter.