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Auswärtssieg im hohen Norden

Der HC Kriens-Luzern gewinnt sein Auswärtsspiel in der European League in Reykjavik mit 35:31 und nimmt damit wichtige Punkte mit zurück in die Schweiz. Der Erfolg war verdient, auch wenn die Krienser für den Sieg hart arbeiten mussten.

Zäher Beginn in die Partie

Der Start in die Partie gestaltete sich schwieriger als erwartet. Die Mannschaft fand nur schwer in den Rhythmus, in der Abwehr fehlte zum Teil die nötige Konsequenz und die Gastgeber nutzten die zu grossen Räume im Zentrum wiederholt aus. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Reykjavik in der 24. Minute mit 14:13 in Führung lag.
Trainer Thomas Zimmermann reagierte früh, stellte die Defensive neu ein und setzte im Angriff auf zusätzliche Variabilität. Die Anpassungen zeigten Wirkung. Kriens-Luzern stabilisierte sich und ging bis zur Pause mit 19:16 in Führung.

Starke Phasen, wankender Moment und klare Antwort

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der HCKL den Vorsprung zunächst auf vier Tore, doch die Partie blieb unruhig. Einige technische Fehler im Angriff brachten die Isländer wieder zurück ins Spiel und nach 42 Minuten lag Reykjavik plötzlich mit 26:25 vorne.
Die Krienser behielten jedoch die Kontrolle und fanden rechtzeitig wieder zu ihrer Linie. Torhüter Kévin Bonnefoi parierte mehrfach entscheidend und gab dem Team Stabilität. Im Angriff spielte die Mannschaft geduldig weiter und nutzte die entstehenden Räume konsequent aus.
Besonders beeindruckend war der Auftritt der jungen Spieler, die in der Schlussphase Verantwortung übernahmen. Ein emotionaler Moment war der Treffer des erst 16-jährigen Ben Zimmermann, der nach einem Abpraller artistisch abschloss und damit einen der schönsten Augenblicke des Abends lieferte.
Trotz all den schönen Momenten gabs mit der Verletzung von Valentin Wolfisberg auch einen negativen Höhepunkt. Am Donnerstag folgen weitere medizinische Abklärungen.

Verdienter Auswärtserfolg

Am Ende setzte sich der HCKL mit 35:31 durch und überzeugte vor allem in den letzten zwanzig Minuten mit einem konzentrierten und abgeklärten Auftritt. Der Sieg bestätigt den Aufwärtstrend und gibt der Mannschaft wertvolles Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben im Meisterschaftsbetrieb.

Telegramm

Fram Reykjavik – Kriens-Luzern 31:35 (16:19)
Lambhagahöllin | 362 Zuschauer | SR Leszczynski/Piechota (Pol)

HC Kriens-Luzern:

Bonnefoi (38%); Sigrist (15), Orbovic (7), Zimmermann (4), Cepic (3), Bader (2), Oertli (2), Idrizi (1), Langenick (1), Fuchs, Aellen, Wolfisberg

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