Es ist undankbar, wenn man in der Heimhalle nur verlieren kann - und der Sieg schon fast als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Mit dieser Ausgangslage hatte sich der HC Kriens-Luzern gegen Lakers Stäfa, das Tabellenschlusslicht, in der letzten Partie der Qualifikation auseinanderzusetzen.
Die Mannschaft zog sich angesichts dieser Ausgangslage aber über alles gesehen vernünftig aus der Affäre. Abgesehen von den Startminuten war die Mannschaft stets Herr der Lage, dominierte das Spiel und zeigte deutlich, warum zwischen den beiden Teams sieben Tabellenränge liegen. Der HCK hatte deutlich mehr Qualität, mehr Potenzial und letztlich auch mehr Power. Stäfa setzte seine limitierten Möglichkeiten zwar ein, machte aber viel zu viele Leichtsinnsfehler, als dass an eine Überraschung zu denken gewesen wäre.
Der HCK deckte über weite Strecken vernünftig und hatte mit Noah Ineichen einen Keeper im Tor, der seine Chance in der Startformation nutzte und am Schluss 16 Saves für sich verbuchen konnte. Die Quote von 45 Prozent aber darf angesichts der bescheidenen Offensivkraft Stäfas nicht überbewertet werden.
Unter dem Strich hat der HCK damit zwei weitere wichtige Punkte geholt und dürfte die Qualifikation wohl auf Rang 3 abschliessen. Das ist - seien wir ehrlich - mehr als erwartet. Und es ist ein Versprechen für die Finalrunde. Dannw erden mit Vögtli, Schelbert und Spengler drei weitere Akteure dazukommen und für zusätzlichen Schwung sorgen. Und schon dann wird kaum mehr jemand daran zurückdenken, dass der HCK im Schlussspiel der Qualifikation seine Pflicht zwar erfüllte, dabei aber nicht glänzte. Man könnte mit Blick auf den Jahresabschluss auch sagen: Das war eben auch nicht nötig...
Jetzt steht für den HCK zuerst die Weihnachtsfeier, nächsten Mittwoch noch das Cupspiel an, bevor es dann nach einer langen Saison verdiente Kurz-Ferien gibt (füpr jene, die nicht mit dem Nationalteam im Einsatz stehen).
HC Kriens-Luzern - Lakers Stäfa 15:20 (13:8)
Maihofhalle, 450 Zuschauer. SR Bernet/Wick
Spielverlauf: 1:0, 1:3, 8:3 (21.), 9:5, 12:7, 13:8; 15:8, 17:10, 18:11, 20:13, 21:16, 25:20.
HC Kriens-Luzern: Ineichen/Portmann; Fellmann (1), Mühlebach (4), Weingartner, Blättler (2), Gwerder (2/1), Stojanovic (1), Baviera, Stankovic (5), Baumgartner (4), Schramm (6), Hofstetter.
Lakers Stäfa: Schelling/Aleksejev (14.-39.); Murina, Lepp (1), Stocker (2), Schlumpf, Milinic, Guignet (2), Brunner (5/1), Milosevic (1/1), Bleuler (5), Petrovic, Barth (1).
Bemerkungen: Strafen: Siebenmeter: 3. Stankovic scheitert mit Penalty an Aleksejev (11:1); 15. Stankovic scheitert mit Penalty an Aleksejev (5:3). 39. Baumgartner schiesst Penlaty an den Pfosten (17:10); 42. Milosevic schiesst Siebenmeter über das Tor (17:11)
J.P. Chenet Best Player: Peter Schramm (HC Kriens-Luzern) und Louis Barth (Lakers Stäfa)