Auslosung mit Aussichten
Das Tableau zur Auslosung der 2. Qualifikationsrunde präsentierte sich äusserst herausforderungsreich und war ausnahmslos mit Spitzenmannschaften besetzt. «Egal gegen wir spielen», so Goran Perkovac vor der Auslosung, «wir werden sicher nicht als Favorit ins Spiel gehen.» Dass es der ehemalige Champions League Vertreter aus Skopje wurde, darf als Losglück bezeichnet werden, denn die Blauweissen hätten das eine oder andere Kaliber erwischen können, bei dem die Chance, sich für die Gruppenphase zu qualifizieren, gegen null tendierte.
Entsprechend gross war die Freude, oder Erleichterung, beim HC Kriens-Luzern, mit Metalurg sicher ein schweres, jedoch keineswegs ein unmögliches Los erhalten zu haben. «Wir wollen in die Gruppenphase, das ist unser grosses gemeinsames Ziel», gibt Goran Perkovac die Marschrichtung gleich ambitioniert vor. Der HCKL-Cheftrainer sieht für seine Mannschaft wie auch den ganzen Club grosse Chancen in vielfacher Weise: «Sportlich werden wir enorm von der Europacup-Teilnahme profitieren.» Und sollte Blauweiss sogar in die Gruppenphase einziehen, kommen auch die Zuschauer in den Genuss von mindestens fünf weiteren Heimspielen.
Heimspiele in Zürich?
Umso betrüblicher ist die Tatsache, dass der HC Kriens-Luzern seine EHL-Heimspiele wegen der Auflagen der European Handball Föderation weder in der Krauer- noch Maihofhalle austragen kann und damit finanzielle Einbussen in Kauf nehmen muss. Zudem entstehen weitere Kosten und auch der organisatorische Aufwand wird deutlich grösser.
Einmal mehr verdeutlicht die aktuelle Hallensituation, dass die Pilatus Arena für den HC Kriens-Luzern und den gesamten Innerschweizer Indoorsport unabdingbar und schlichtweg überlebenswichtig ist.